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Photovoltaik in der Schweiz

Europas Solarhersteller erstarken gegen asiatische Konkurrenz

Ab sofort haben Kunden in der Schweiz die Möglichkeit, Produkte der IBC Solar zu erwerben, ohne sich mit Importregularien beschäftigen zu müssen, da die Zollabwicklung entfällt. „Das spart Transportkosten und ist ein entscheidender Vorteil für unsere Kunden“, erklärt Albert Engelbrecht, Senior Vice President Solutions International bei IBC Solar. Das Unternehmen ist ein führender globaler Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen im Bereich Photovoltaik und Energiespeicher. Die Firma bietet Komplettsysteme an und deckt das gesamte Spektrum von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe von Photovoltaik-Anlagen ab. „Der Schweizer Photovoltaikmarkt wird in den kommenden Jahren stetig wachsen und für den Ausbau der Photovoltaik innerhalb Europas eine wichtige Rolle einnehmen“, ergänzt Engelbrecht. 

2018 ging die deutsche Produktion von Zellen und Modulen mit der Insolvenz von Solarworld in die Bedeutungslosigkeit über. China hatte es Dank staatlicher Unterstützung innerhalb weniger Jahre geschafft, globaler Vorreiter bei Solarzellen- und Modulproduktion zu werden. Seit 2012 werden Zellen und Module für die Welt vor allem in Asien produziert. Die meisten deutschen Solarfirmen überlebten diesen Preiskampf nicht. Im Jahr 2019 wurden zwar 24 Prozent  in der EU installiert, vor Ort produziert wurden jedoch lediglich zwei Prozent der Module. 

Das Interesse an europäischen Produkten sei vorhanden, aber nur ein kleiner Teil der Endkunden sei aktuell bereit, die Mehrkosten für europäische Produkte zu bezahlen, heißt es von IBC Solar. „Dennoch sehen wir es als sehr positiv, dass Hersteller wie Meyer Burger wieder europäische Fertigungen aufbauen.“ Seit Juni dieses Jahres stellt Meyer Burger in Freiberg in Sachsen besonders leistungsstarke Solar-Module mit der sogenannten Heterojunction-Smartwire-Technologie her. Man habe aber das Gefühl, dass die aktuelle Transport- und Liefersituation bei den meisten Endverbrauchern noch nicht als dramatisch wahrgenommen werde. „Die Kunden sehen noch nicht die Notwendigkeit, auf europäische Produkte auszuweichen. Zumal es derzeit kaum rein europäische Produkte gibt und die, die es gibt, auch oft von Lieferketten aus Asien abhängig sind“, so IBC Solar. Internationale Logistikunternehmen gehen von einer angespannten Logistiksituation bis weit in das nächste Jahr hinein aus. „Wenn diese Erkenntnis in der breiten Bevölkerung ankommt, sehen wir die Möglichkeit, dass Kunden schneller auf europäische Produkte umschwingen“, heißt es vonseiten des Modulherstellers.

Um die erneuerbaren Energien in der Schweiz zu stärken, arbeiten IBC Solar und Fankhauser bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen. Mit der Aufnahme der IBC Solar Produkte in das Fankhauser Portfolio soll die gemeinsame Arbeit im Zuge der Energiewende weiter vorangebracht werden. „IBC Solar ist mit ihrem umfangreichen und qualitativ hochwertigen Angebot für uns ein idealer Partner“, so Hans-Georg Schweikardt, CEO/Geschäftsleitung bei Fankhauser Solar. „Wir freuen uns über die noch intensivere Zusammenarbeit, von der unsere Kunden fortan profitieren können.“

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