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Wemag weiht 82-Megawatt-Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern ein

Der Schweriner Netzbetreiber und Stromversorger Wemag hat sein Portfolio an Solaranlagen um weitere 165 Megawatt erweitert. Insgesamt sieben Solarparks hat das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren geplant, projektiert und gebaut. Die Wemag hat die Finanzierung zusammen mit der Evangelischen Landeskirche Württemberg gestemmt.

150 Gigawattstunde Solarstrom pro Jahr

Für die sieben Freiflächenanlagen, die im Rahmen des Projekts Balder entstanden sind, haben die Installateure insgesamt etwa eine halbe Million Solarmodule aufgeständert. Diese Module liefern in Zukunft jedes Jahr etwa 150 Gigawattstunden Strom, der komplett ins Netz eingespeist wird. Dafür bekommen die Investoren eine Marktprämie, die die Wemag im Rahmen von Ausschreibungen gewonnen hat.

Nachnutzung für alte Kiesgrube

Die größte der sieben Anlagen, die in den Auktionen erfolgreich war, ist der Solarpark Zietlitz. Er steht auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube im Süden des Landkreises Rostock. Diesen Generator hat Goldbeck Solar als Generalunternehmer realisiert. Allein in dieser Anlage sind etwa 200.000 Module verbaut. Sie erreichen zusammen eine Leistung von 82,6 Megawatt. Auf den etwa 86 Hektar Koversionsfläche wird die Wemag jährlich mindestens 74 Gigawattstunden Strom ernten. „Das Projekt Zietlitz zeigt, wie sinnvolle Nachnutzung einer Kiesgrube entlang der Autobahn und Engagement für die neuen Energien Hand in Hand gehen“, betont Christian Pegel, Energieminister von Mecklenburg-Vorpommern.

Monitoring über Satellit

Doch die Anlage ist auch in andere Hinsicht ein Vorzeigeprojekt. Neben den hochwertigen Komponenten, die verbaut wurden, und der leistungsstarken IT-Infarstruktur, die für einen Generator dieser Größenordnung notwendig ist, haben die Planer noch weitere Neuerungen integriert. „So funktioniert der Zugang nicht mehr mit einem konventionellen Schlüssel, sondern digital und das Monitoring der Photovoltaikanlage erfolgt über eine Satellitenkommunikation“, erklärte Thomas Murche, Vorstand bei der Wemag. Dadurch ist die Wartung in zweierlei Hinsicht unabhängiger geworden. Auf der einen Seite muss der Wartungsmechaniker nicht mehr erst einen Schlüssen vom Solarpark besorgen, um Reparaturen oder Pflegearbeiten durchzuführen. Andererseits ist das Monitoring unabhängig von den Unsicherheiten einer Kommunikation über das Internet. (su)

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