Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Energiegenossenschaften und deren Mitglieder weiter angestiegen. Als größte Hürde beim Engagement für die Energiewende sehen deren Mitglieder die ungünstigen politischen Rahmenbedingungen, vor allem bei der Direktvermarktung des Stroms.
Neun von zehn Energiegenossenschaften in Deutschland investieren ihr Geld in eine Photovoltaikanlage. Die Mitglieder bringen das Startkapital zum größten Teil selbst auf. Die durchschnittliche finanzielle Beteiligung liegt weit über dem Minimalbeitrag, den die Genossenschaften verlangen.
Eine Einkaufsgemeinschaft unter Leitung von WEB Andresen hat für künftige und bestehende Bürgerwindparks 160 Turbinen von Repower und Enercon geordert. Ein Drittel dieser Turbinen werden für Repowering-Maßnahmen eingesetzt, die anderen sind für neu zu erschließende Windparks geplant.
Die Freiburger Solar-Bürger-Genossenschaft (Solargeno) und das Freiburger Energiewende-Netzwerk (Fesa) planen in Landau in der Pfalz ihr größtes Bürgersolarprojekt. Die Anlage soll zu 20 Prozent von Genossenschaftsmitgliedern finanziert. Jeder Bürger kann sich mit einem Betrag ab 100 Euro beteiligen.