Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Schöne neue Sensorenwelt

Monitoring war und ist eine der zentralen Säulen der technischen Betriebsführung, um permanente Transparenz über die Performance eines Wind- oder Solarparks zu haben. Gleichwohl wird die Sensorentechnologie für die Überwachung immer ausgefeilter. Davon durften wir uns in Vorbereitung auf diese Ausgabe überzeugen. So sind etwa die KI-Experten von Weidmüller in der Lage, für die Schadenserkennung an Rotorblättern Algorithmen zu erstellen. Nach dem Motto: überwachen, Daten auswerten und für die Zukunft lernen.

Planbare Reparaturen, bessere Erträge

Weniger Ausfälle, planbare Reparaturen, bessere Erträge, längere Lebensdauer – Zustandsüberwachung ist ein Segen für die Betriebsführung von Wind- und Solarparks. Das wird mehr als deutlich in unserem Special zu diesem Thema. | 31

Bei einem Solaredge-Monitoringsystem zum Beispiel wird nicht nur die Leistung der Wechselrichter und Energiespeicher überwacht, jedes einzelne Modul wird rund um die Uhr evaluiert. Die gesamte Anlage ist grafisch so dargestellt, dass man digital, nahezu in Echtzeit auf einen Blick sieht, welche Leistung von welchem Modul ausgeht. Verhält sich ein Modul auffällig, können Installateure dessen Parameter im Detail auswerten, oftmals sogar per Ferndiagnose das Problem identifizieren. | 48

Mit vergleichsweise einfachen Mitteln hat Spie derweil ein Windkraft-Umspannwerk für das digitale Monitoring eingerichtet: Das Unternehmen hat dort Kameras als Hauptsensoren installiert und mit einem digitalen Anlagenzwilling verknüpft. | 32

Per Monitoring lässt sich zum Beispiel auch der Verschmutzungsgrad einer solaren Freiflächenanlage erkennen – etwa an reduzierten Erträgen. Wie oft Photovoltaikmodule gereinigt werden müssen, hängt vom Standort ab. Ignorieren sollte man das Thema aber auf keinen Fall. Unser Volontär Fabian Kauschke hat sich ausführlich damit beschäftigt. Auf unserer Website hat er die schönsten Reinigungsroboter-Videos für Sie zusammengestellt. Für diese Ausgabe hat er mit einem Reinigungsspezialisten der Firma Sunbrush gesprochen. | 26

Saubere Module, gut überwachte Regenerativparks - letztlich muss man doch einräumen, dass eine gute Betriebsführung nur ein Teil der Lösung für die gelungene Energiewende ist. Im ersten Schritt müssen Wind- und Solarparks genehmigt werden.Und da gibt es nach wie vor zahlreiche Hindernisse, die sich allesamt mehr oder weniger unter dem Schlagwort „fehlende Akzeptanz“ einordnen lassen. Die Suche nach Lösungen gestaltet sich kleinteilig und zeitaufwendig. So verhindern kaum sichtbare Steinhaufen und Hügel unter dem Schlagwort „Denkmalschutz“ die Errichtung Hunderter Wind- und Solarparks. | 20

Derweil bremst der Vogelschutz die Windkraft nicht gänzlich aus, auch weil das Flug- und Brutverhalten der Tiere wiederum mithilfe von Sensoren inzwischen sehr gut prognostiziert werden kann. Monitoring liefert hier eine stabile Datenbasis. | 28

Je weiter die Erneuerbaren vom Menschen wegrücken, desto näher kommen sie der Natur und entsprechend mehren sich die Konflikte auf diesem Feld. Aber muss das überhaupt so sein? Lassen sich nicht Wind- und Solaranlagen auch in den urbanen Raum integrieren? Solararchitekten haben hier jede Menge gute Ideen für attraktiven Regen- und Sonnenschutz auf öffentlichen Plätzen und Wegen. | 58

Aber auch die Windenergie kann Teil der urbanen Kulisse werden. Städte wie Hamburg und Antwerpen sind dabei Vorreiter. Tatsächlich böte sich ein Riesenpotenzial in einem Teil der über 62.000 deutschen Gewerbegebiete. | 16

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Nicole Weinhold,
Chefredakteurin
Erneuerbare Energien

Tags