Ist die Rückkehr der Atomkraft, ausgerufen vom Geschäftsführer der Internationalen Energieagentur Fatih Birol, klare Sache? Die Deutschland-Vorstellung des World Nuclear Industry Status Report durch Autor Mycle Schneider stärkte jüngst die Zweifler. Von 2004 bis 2023 seien 102 Reaktoren ans Netz gelangt gegen 104 abgeschaltete. 59 waren 2024 im Bau. Die Zahl Anlagen bauender Länder nahm 2024 ab, 6 Reaktoren gingen in Betrieb, maßgeblich durch Wiederinbetriebnahmen Japans und Frankreichs. Und die für den Stromhunger der künstlichen Intelligenz und der Klimanlagen gepriesenen kleinen modularen Reaktoren (SMR) sind teuer. Der teilgenehmigte Nu-Scale SMR kostet pro Kilowatt ein Drittel mehr als der neue Druckwasserreaktor Flamanville 3. Frankreich verschob nun Startpläne für sechs Druckwasserteaktoren um drei Jahre auf 2038. Dennoch setzte Italiens Regierung nun einen Rechtsrahmen für Atomkraft. Die USA erhöhten infolge eines Dekrets des neuen Präsidenten Donald Trump die Uranproduktion. In Indien plant Energiekonzern Adani den Neubau von 30 Gigawatt bis 2030.
Neblige Kernkraftbilanz

Keine Zeit? Kein Problem mit dem ERE Newsletter!
Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßig von uns ausgewählte Informationen und Neuigkeiten, gebündelt und kostenlos direkt ins Postfach.
Bei Anmeldung zu diesem Newsletter bin ich damit einverstanden, über interessante Verlags- und Online-Angebote der Marken der Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG informiert zu werden. Diese Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen und eine Abmeldung ist jederzeit möglich. Informationen zum Umgang mit Daten finden Sie auch in unserer Datenschutzerklärung.