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Solarthermie

Gute Noten für Solarwärme

Eine Studie des Marktforschungsinstitutes Technomar belegt, dass Eigenheimbesitzer hierzulande mit ihren Solarthermieanlagen außergewöhnlich zufrieden sind. Bei der repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) haben die Marktforscher 525 Ein- und Zweifamilienhausbesitzer nach ihrer Einschätzung zu thermischen Solaranlagen befragt. Die Umfrage fand im Mai und Juni dieses Jahres statt.

Im Ergebnis sind die meisten Betreiber von solarthermischen Anlagen sehr zufrieden mit ihrem System. Nur jeder zehnte Besitzer einer solchen Anlage ist zum Teil zufrieden. Unzufriedene Nutzer von Solarwärme gab es bei der Umfrage nicht. Insgesamt gaben 13 Prozent der Befragten an, eine Solarthermieanlage auf dem Dach zu betreiben. „Über eine Million zufriedene Solaranlagenbesitzer sind eine ausgezeichnete Referenz für die Solarbranche“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, das Ergebnis. „Die sehr guten Noten belegen zugleich: Eine Investition in die eigene Solaranlage zahlt sich in der Regel aus – für die Umwelt, den eigenen Geldbeutel und das Gewissen.“

Hohe Förderung nur noch dieses Jahr

Von den restlichen 87 Prozent der Befragten erwägt immerhin jeder Dritte, innerhalb der nächsten drei Jahren seine Heizung und Warmwasserbereitung auf Sonnenenergie umzustellen. Damit würde sich die Zahl der installierten solarthermischen Anlagen von 1,5 auf knapp 4,3 Millionen fast verdreifachen. Das Potenzial ist aber noch höher. Immerhin geben drei von vier Befragte an, dass sie Solarwärme für eine effiziente und preiswerte Technologie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung halten. „Wer seine Heizung erneuern oder nachrüsten möchte, sollte sich sputen“, rät Körnig. „Die staatlichen Solarzuschüsse sind in diesem Jahr noch besonders attraktiv. Für 2012 ist eine Verringerung der Fördersätze angekündigt.“

Seit dem 15. März dieses Jahres und befristet bis zum Jahresende bekommt jeder, der seine Heizung und Warmwasserbereitung auf Solarenergie umstellt, eine Förderung aus dem Marktanreizprogramm (MAP) in Höhe von 120 Euro pro installierten Quadratmeter Kollektorfläche. Ab dem nächsten Jahr sinkt diese Förderung auf 90 Euro pro Quadratmeter. Außerdem fördert das MAP noch die Kombination mit anderen erneuerbaren Energien zur Wärmeerzeugung wie Pelletöfen, Pelletkessel oder Holzhackschnitzelanlagen in Höhe von 600 Euro. Dieser Kombinationsbonus verringert sich ab dem nächsten Jahr auf 500 Euro. (Sven Ullrich)