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8 Euro für grünen Wasserstoff:

So werden Europas H2-Lkw attraktiv

Ein entscheidender Meilenstein für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist erreicht: Ab dem 1. Januar 2026 können Kunden des Kölner Unternehmens Hylane an ausgewählten H2-Mobility-Tankstellen Wasserstoff für rund acht Euro netto pro Kilogramm tanken – deutlich unter dem bisherigen Marktniveau. Möglich wird dieser Preis durch vertraglich gesicherte Abnahmemengen und eine Bündelung der Nachfrage. Durch langfristige Mengenvereinbarungen kann H2 Mobility seine leistungsstarken Stationen besser auslasten und den Kraftstoff strategisch einkaufen.

Das Ergebnis ist ein stabiler, kosteneffizienter Preis, der Brennstoffzellen-Lkw erstmals in Richtung Kostenparität zu Diesel-Fahrzeugen bringt. Gemeinsam mit der bis 2031 verlängerten Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw nähern sich die Gesamtkosten für Wasserstoffflotten wirtschaftlichem Niveau – ein wichtiger Anreiz für Logistik‑ und Handelsunternehmen.

Europäische Infrastruktur

Doch nicht nur in Deutschland bewegt sich etwas: Nur einen Tag nach der Preisoffensive in Köln wurde in Berlin die Hydrogen Infrastructure Alliance vorgestellt. Sechs führende Betreiber von Wasserstofftankstellen – darunter H2 Mobility, Hydri, Teal Mobility, Fountain Fuel, Virya Energy und HYmpulsion – bündeln ihre Kräfte, um die Wasserstoffmobilität in Europa zu beschleunigen.

Gemeinsam betreiben die Partner 92 Stationen für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, bis 2028 sollen weitere 39 Großtankstellen entstehen.

Mit dieser Kapazität ließen sich täglich über 1.800 Lkw betanken. Ziel der Allianz ist es, den Ausbau von Infrastruktur und Fahrzeugen eng zu synchronisieren – und so das klassische „Henne‑Ei‑Problem“ zwischen Fahrzeugverfügbarkeit und Infrastruktur zu lösen. Ihr gemeinsames Motto: „Connecting the Dots“. Nun muss das Angebot an Fahrzeugen steigen. (NW)