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UKA: Partnerschaft auf Augenhöhe

Ralf Breuer, einer der Geschäftsführer der UKA-Gruppe, über Wind- und Solarprojektierung in herausfordernden Zeiten.

Was kann man heute im Projektgeschäft tun, um sich gut aufzustellen?

Ralf Breuer: Seit ich im Projektierungsgeschäft unterwegs bin, hat sich eines nie verändert: Ein gutes Vertrauensverhältnis mit den Gemeinden, Bürgern und zuständigen Behörden vor Ort führt zur Umsetzung von Projekten. Das „Vor-Ort-sein“ betreibt UKA seit Gründungstagen 1999. Mit zunehmender Expansion ging das aber nicht mehr vom Meißner Stammsitz über hunderte Kilometer Entfernung. Heute finden Sie uns in Meißen, Dresden, Cottbus, Rostock, Lohmen in Mecklenburg, Erfurt, Magdeburg, Bielefeld, Hannover, Oldenburg, Heilbronn, Straubing, Mainz, Lübeck und Kassel. Weitere Betriebsstätten sind in Planung.

Zudem haben wir viele kleine Planer als lokale Kooperationspartner, um gemeinsam auf Augenhöhe Projekte umzusetzen. Wir bringen dabei unsere Professionalität und Erfahrung als großer Vollentwickler in die Partnerschaft ein. Wir haben Fachabteilungen und -experten für nahezu alle Themenfelder im Haus, sei es für Natur- und Artenschutz, Radar, Netzanschluss – selbst für Hochspannung. Unsere Kooperationspartner vor Ort wiederum kennen „ihre“ Region wie ihre Westentasche. Sie haben das Ohr an den Landeigentümern und den Gemeinden. Beispiel für eine Kooperation, die richtig erfolgreich läuft, ist jene mit KWE New Energy in Mecklenburg-Vorpommern, an welcher wir uns vor vier Jahren beteiligt haben. Mit KWE arbeiten wir langfristig zusammen, mit anderen Partnern auf projektspezifischer Basis. Ziel einer jeden Kooperation ist es, gemeinsam Ziele abzustimmen sowie die größtmöglichen Synergien zu erzielen. Wir sind nicht fixiert auf bestimmte Kooperationsmodelle, sondern schließen mit unseren Partnern individuelle Vereinbarungen, um die jeweiligen Interessenlagen und Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Wie ist UKA bei Onshore-Wind in Deutschland aufgestellt?

Ralf Breuer: Wir sind seit drei Jahren unter den Top-3-Entwicklern und wollen weiterwachsen. Der Markt und unsere Projektpipeline geben das absolut her. Aktuell haben wir rund 1,2 Gigawatt Onshore-Wind im Genehmigungsverfahren. Seit 2020 haben wir Zuschläge über 451 Megawatt erhalten.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es das Gesetz zur Bürger- und Gemeindebeteiligung. Wie erleben Sie das?

Ralf Breuer: Dort wo das Gesetz zur Anwendung kam, war das Ergebnis eher enttäuschend. Sehr wenige Bürger oder Kommunen haben bislang von der Möglichkeit einer Beteiligung nach dem Gesetz Gebrauch gemacht. Eine wirtschaftliche Beteiligung ist den meisten Kommunen zu kompliziert und risikobehaftet. Jetzt gibt es ja zudem auf Bundesebene eine einheitliche Regelung, dass die Gemeinden an den Erträgen neuer Windenergie- und Photovoltaikfreiflächenanlagen beteiligt werden können. Alternativ bieten wir ein attraktives Bürgersparmodell an. Diese freiwilligen Abgaben sorgen für nennenswerte Beträge, über die die Gemeinde frei verfügen kann. Das ist viel einfacher und unbürokratischer.

Sie bauen auch große Solarparks. Wie erfolgreich sind Sie hier?

Ralf Breuer: Vor vier Jahren haben wir mit Freiflächen begonnen und speisen bereits Solarstrom ins Netz ein. Wir sind hier sehr erfolgreich und haben eine Vielzahl von EEG- und PPA-Projekten deutschlandweit in der Pipeline. Unser Ziel ist es, im PV-Bereich weiter zu wachsen und wie im Wind unter den Top-Playern der Branche zu rangieren. 

Ralf Breuer,
einer der ­Geschäftsführer der UKA-Gruppe

UKA

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