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Längeres Leben durch Prävention

Wir bei IDASWIND verstehen uns als klassisches Designbüro für Windenergieanlagen mit über 20 Jahren internationaler Erfahrung in der Entwicklung und Zertifizierung. Mit diesem Hintergrund verfügen wir über ein fundiertes Systemverständnis der unterschiedlichsten Anlagenkonzepte und Leistungsklassen sowie weitreichende Kompetenzen im Bereich der Lastsimulation.

Auf dieser Basis haben wir uns vor sieben Jahren dem Thema Weiterbetrieb geöffnet und im Arbeitskreis des BWE aktiv an der Gestaltung der Grundsätze inklusive dem beispielhaften Modellprojekt mitgewirkt. Parallel dazu haben wir intern an einem den Richtlinien der DiBt, DNV GL und den Grundsätzen des BWE entsprechenden Prozess gearbeitet. Dieser dient der analytischen Betrachtung des potenziellen Weiterbetriebs einer Windenergieanlage nach Ablauf der regulären Betriebsdauer von 20 Jahren mit Nachweis der kritischen Einzelkomponenten auf Basis von Lastvergleichen.

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und die gewonnenen Erfahrungen werden wir künftig in der Lage sein, Betreibern ergänzende Informationen zum Instandsetzungsbedarf ihrer Windenergieanlage zu liefern. Die daraus resultierenden Aussagen über die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs und mögliche Potenziale zum Ausschöpfen weiterer Reserven bieten Betreibern zusätzliche Planungssicherheit für ihre Projekte.

Wichtig: Auch bei Projekten mit Repowering-Optionen, bei denen sich die Planungsphase über das 20. Betriebsjahr hinaus erstreckt, ist ein Weiterbetriebsgutachten für einen sicheren Betrieb bis zum Rückbau erforderlich.

Weiterbetriebsgutachten mit Nachweisen

Ein Weiterbetriebsgutachten ist also viel mehr als nur ein Stempel beim Bauamt. Warum sind Weiterbetriebsgutachten mit Nachweisen zu kritischen Komponenten sinnvoll? Aus Sicht des Betreibers ist ein Weiterbetriebsgutachten mit Nachweis der kritischen Komponenten die sinnvollste Vorgehensweise. Eine ganzheitliche Betrachtung, also die Ermittlung der Restnutzungsdauer für die standsicherheitsrelevanten Komponenten, bildet die Basis künftiger Betriebsszenarien. Das Wissen über limitierende Komponenten schafft für Betreiber die Möglichkeit präventiver Maßnahmen und damit die Chance, die Weiterbetriebsdauer mitunter deutlich zu verlängern. Gleichzeitig wird angesichts eines anderenfalls unüberschaubaren wirtschaftlichen Risikos Klarheit über mögliche Handlungsszenarien gewonnen. Wird die Restlaufzeit beispielsweise durch die Blattbolzen limitiert, eröffnet sich durch eine finanziell überschaubare Maßnahme teilweise ein vollkommen neues wirtschaftliches Szenario für den Weiterbetrieb.

Ist im Umkehrschluss jedoch gar nicht bekannt, dass diese Maßnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt erforderlich ist, können mögliche Folgeschäden die Kosten unnötig in die Höhe treiben oder den Weiterbetrieb insgesamt gefährden. Weiterhin bietet eine frühe Kenntnis über den aktuellen Zustand und den künftigen Bedarf auch die Chance zur Bildung entsprechender Rücklagen. Im Fokus stehen dabei alle standsicherheitsrelevanten Strukturbauteile und Schraubverbindungen.

Für Betreiber empfiehlt sich schon vor Ablauf der Betriebszeit von 20 Jahren eine analytische Betrachtung ihrer Windenergieanlage, denn sie sollen einen möglichst präzisen Überblick über den Zustand ihrer Windenergieanlage besitzen. Dabei unterstützen sie, neben den ohnehin erforderlichen und wichtigen praktischen Begutachtungen, selbstverständlich auch die Informationen aus einer analytischen Betrachtung der Windenergieanlage. Dies kann bei mittel- und langfristigen Planungen genauso sinnvoll sein wie bei Transaktionen und Bewertungen.

Insbesondere für Betreiber von Standorten ohne Repowering-Optionen ist es darüber hinaus gegebenenfalls interessant, anstelle eines leistungsoptimierten einen lastschonenden Betrieb in Betracht zu ziehen. Die dadurch erschließbaren Potenziale können über die Gesamtlaufzeit eine bessere Wirtschaftlichkeit ergeben. 

Marco Scharobe, Partner, IDASWIND
Wir sind umgezogen: IDASWIND GmbH, Warschauer Str. 36, 10243 Berlin

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