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Global Wind Day: Rekordwachstum muss weitergehen

Zum globalen Tag der Windenergie, der gerade stattfand, lässt sich ein rasantes Wachstum dieser sauberen Technologie festhalten. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur betrug im Jahr 2021 die weltweit installierte Windenergiekapazität insgesamt 830 Gigawatt (GW). Davon entfielen 93 Prozent auf Onshore- und 7 Prozent auf Offshore-Windkraftanlagen. 2021 stieg die Stromerzeugung aus Windkraft um den Rekordwert von 273 TWh (+17 %). Dies war ein um 55 % höheres Wachstum als im Jahr 2020 und das höchste unter allen erneuerbaren Energietechnologien. Diese rasante Entwicklung war dank eines beispiellosen Anstiegs der Windkraftkapazität möglich, die 2020 113 GW erreichte, verglichen mit nur 59 GW im Jahr 2019.

Um jedoch das Szenario „Netto-Null-Emissionen bis 2050“ zu erreichen, bei dem im Jahr 2030 etwa 7.900 TWh Strom aus Windkraft erzeugt werden, muss der durchschnittliche jährliche Kapazitätszubau auf fast 250 GW erhöht werden, was mehr als das Doppelte des Rekordwachstums von 2020 ist. Um dieses Niveau des nachhaltigen Kapazitätswachstums zu erreichen, sind weitaus größere Anstrengungen erforderlich, wobei die wichtigsten Verbesserungsbereiche die Erleichterung von Genehmigungen für Onshore-Windkraftanlagen und Kostensenkungen für Offshore-Windkraftanlagen sind.

Die Windenergie muss in den kommenden Jahren weiter kräftig ausgebaut werden, um das globale ‚Netto-Null-Szenario‘ mit dem Ziel einer jährlichen Windstromproduktion von 8.000 Terawattstunden (TWh) bis 2030 zu erreichen. Das entspräche nahezu dem Strombedarf von Europa und Nordamerika im Jahr 2021; dieser lag bei insgesamt rund 8.500 TWh.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sagt, der Global Wind Day stelle eine der Kerntechnologien ins Rampenlicht. Windenergie an Land und auf See seien wichtige Eckpfeiler, damit die globale Energiewende gelingt und die Klimaziele erreicht werden. „Wir investieren jedes Jahr Milliarden in die Windenergie, um den Ausbau grüner Energien vorantreiben. Dazu haben wir uns ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Dazu zählt, dass wir spätestens ab 2030 nur noch Windprojekte realisieren, die einen positiven Nettoeffekt auf die Biodiversität haben“, so Krebber.

Nachhaltigkeit als integrierter Bestandteil des RWE-Windgeschäfts

RWE strebt eine vollständige Kreislaufwirtschaft sowie Netto-Null-Emissionen an und unterstützt dabei lokale Gemeinden sowie den Schutz der Artenvielfalt. Das Unternehmen strebt an, bis 2030 für alle Neuanlagen einen positiven Nettoeffekt auf die biologische Vielfalt zu erzielen. Dazu arbeitet RWE mit Wissenschaftlern und Nichtregierungsorganisationen zusammen. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 der Anteil von recycelten Materialien an den vom Unternehmen eingesetzten Windkraftkomponenten 90 % beträgt und bis 2050 eine Recyclingquote von 100 % und damit eine vollständige Kreislaufwirtschaft erreicht wird. Darüber hinaus hat sich RWE Klimaschutzziele gesteckt, die im Einklang mit dem 1,5-Grad-CO2-Reduktionspfad stehen.

RWE – ein erfahrener Offshore-Akteur und Pionier bei Floating-Offshore-Wind

RWE betreibt 19 Offshore-Windparks mit einer anteilig installierten Leistung von rund 3,3 GW in fünf Ländern und will ihre Offshore-Kapazität bis 2030 auf 8 GW mehr als verdoppeln. Zwei Offshore-Windparks, Thor in Dänemark und Sofia in Großbritannien, mit einer Gesamtkapazität von 2,4 GW befinden sich derzeit im Bau. Offshore-Windkraft gewinnt auch in den USA an Dynamik, wo RWE eine führende Rolle einnimmt. Im Jahr 2022 sicherte sich RWE bei Offshore-Windauktionen vor der Ost- und Westküste Pachtverträge für Meeresböden mit einer Gesamtkapazität von 3,9 GW (RWE-Anteil). 

RWE hat mehr als 20 Jahre Erfahrung mit der Installation von Windkraftanlagen auf fest im Meeresboden verankerten Fundamenten. In Kombination mit der unternehmenseigenen Ingenieurskompetenz ist RWE damit gut aufgestellt, um auch bei schwimmenden Windkraftanlagen, auch bekannt als Floating-Wind, eine führende Rolle einnehmen zu können. Vorteile der schwimmenden Anlagen: Mit ihnen lassen sich auch tiefe Gewässer für Offshore-Windkraft erschließen.

Um frühzeitig Erfahrung zu sammeln, beteiligt sich RWE zudem an mehreren Demonstrationsprojekten, die jeweils auf einem anderen schwimmenden Fundamentkonzept basieren. Diese Demonstrationsprojekte liefern bereits heute wichtige Erkenntnisse und helfen, die Herausforderungen und Chancen dieser relativ neuen Technologie zu meistern. (nw)