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Aufstellungszahlen und Märkte

5 Hoffnungszeichen für die Photovoltaik

Der deutsche Photovoltaik-Ausbau ist durch die Reduzierung der Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 zur Vollbremsung gezwungen worden. Europäische Hersteller hatten es nun doppelt schwer, ihre Module hierzulande abzustoßen, zumal die billige Konkurrenz aus China den Markt eroberte. Das führte zu zahlreichen Solar-Insolvenzen.

Inzwischen haben sich viele Unternehmen neu aufgestellt. Sie haben neue Zielgruppen gefunden, neue Produkte entwickelt, die eigenen Strukturen schlanker aufgestellt. Gleichzeitig gibt es inzwischen ein Handelsabkommen zwischen Europa und China, das die Einfuhrmenge von Solarmodulen aus China begrenzt und Einfuhrzölle auf Solarglas erhebt. Zwar haben sich die Aufstellungszahlen in Deutschland verringert, dennoch gibt es neue Hoffnungszeichen für die Solarbranche.

1. Stabile Märkte in Europa:

Mit drei Gigawatt ist Deutschland nach wie vor ein sehr guter europäischer Markt. Erfolgreich bei Freiflächenanlagen ist zum Beispiel Großbritannien. Dort gingen im ersten dreiviertel Jahr mehr als 900 Megawatt an Photovoltaikleistung in Betrieb.

2. Wachstumsmärkte außerhalb Europas:

Der japanische Markt boomt, seit die Regierung den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen hat. In diesem Jahr könnten es allein dort sieben Megawatt sein, die neu ans Netz gehen. Rund 5.300 Megawatt Modulleistung wurden in den ersten drei Quartalen innerhalb des Landes verschifft. Die Japaner installieren eigene Module, aber natürlich auch solche aus China und zum Teil auch aus Europa.

3. Solarhersteller wieder erstarkt:

Während Solarworld bis vor kurzem noch mit der Insolvenz kämpfte, hat das Unternehmen um Frank Asbeck nun Ende November die Solarsparte von Bosch übernommen. Rund 800 Mitarbeiter können aufatmen, denn dem Standort drohte die Schließung. Durch die Übernahme der Arnstädter Fertigung von Solarzellen und -modulen steigt Solarworld laut Asbeck zum größten kristallinen Solarhersteller außerhalb Chinas auf.

4. Batteriehersteller wieder dabei:

Im Rahmen eines Insolvenzplans wurden Geschäftsanteile der F.X. Mittermaier amp; Söhne GmbH amp; Co. KG aus Isen Ende Oktober an die FXM Batterien Manufaktur UG, eine Tochtergesellschaft der AIM Gruppe mit Stammsitz in Fürth, verkauft. Das vor allem unter seinem Markennamen Bayern-Batterie bekannte Unternehmen erhält damit wieder eine Zukunftsperspektive. Mittermaier dazu: „Wir sind sehr zufrieden, es hätte nicht besser laufen können. Mit AIM haben wir einen Partner, der den Handel macht, während wir produzieren.“

5. Technologie wird weiter verbessert:


Gerade hat das Fraunhofer ISE bekannt gegeben, dass es die Effizienz einer n-Typ-Silizium-Solarzelle auf 24 Prozent verbessert hat. Die Effizienz steigt, die Kosten sinken, Solartechnologie wird immer wettbewerbsfähiger. (Nicole Weinhold)