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Experten für Wasserstoff

Seit dem 23.06.2022 gilt die Alarmstufe des Notfallplans. Die Gasversorgung in Deutschland ist noch stabil, aber die Lage ist angespannt. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt aktuell bei 65 Prozent. Ein im März verabschiedetes Gasspeichergesetz sieht einen verbindlichen Füllstand zum 1. Oktober von 80 Prozent vor. Fest steht: Ohne ausreichende Gasreserven droht ganzen Industriezweigen der Produktionsstopp und die Menschen könnten im kommenden Winter zu Hause frieren.

Die Wirtschaft arbeitet derweil an Lösungen: Ein Elektrolyseur mit zehn Megawatt des Oldenburger Energiedienstleisters EWE und der Stadtwerke Bremen wird ab 2024 grünen Wasserstoff für die Roheisen- und Stahlproduktion von Arcelor Mittal bereitstellen. Und das ist nur ein Beispiel.

Die gesamte H2-Wertschöpfungskette

In unserer Sonderstrecke zum Thema Wasserstoff stellen wir Unternehmen vor, die mit ihrer Kompetenz Beratungs- und Ingenieur-Dienste entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette zur Verfügung stellen, sowie Planer und Hersteller in dieser jungen, innovativen Branche. | 36

So neu ist das Thema derweil gar nicht. Einer, der bereits vor 30 Jahren Solarenergie mit Wasserstoff und E-Mobilität weitergedacht hat, ist Udo Möhrstedt. Kein Wunder, dass der IBC-Solar-Gründer immer wieder den Finger in die Wunde legt, wenn es um politische Weichenstellungen geht. | 22

Das, was bei Möhrstedt vor Jahrzehnten mit umgebauten Elektro-Polos begann, ist inzwischen ein wichtiger Teil der Verkehrwende geworden. Und dazu gehört auch die Ladesäulen-Infrastruktur. In unserer Miniserie geht es diesmal um Stromspeicher, die das Laden unterstützen. | 49

Damit es ausreichend sauberen Strom gibt, um den wachsenden Bedarf an grünem Wasserstoff zu decken, müssen die erneuerbaren Energien noch schneller ausgebaut werden. In dem vor der Sommerpause verabschiedeten Osterpaket ist es der Regierung gelungen, zahlreiche Hürden und Barrieren abzubauen, um Wind und Solar beschleunigt in die Spur zu bringen. Eine der größten Herausforderungen ist dabei für die Windbranche der Naturschutz. Klagefreudige Verbände, fehlende Standards und Verunsicherung auf Behördenseite tragen mit dazu bei, dass heute die Fristen bis zur Genehmigung eines Windparks im Schnitt bei 60 Monaten liegen. Soll die Energiewende gelingen, muss sich das ändern. Das Osterpaket hält hier eine Reihe von Optimierungen bereit. Doch reichen sie aus, um eine wirkliche Veränderung herbeizuführen? | 14

Zu den weiteren problematischen Themen in der Genehmigung von Wind und Solar gehört auch der Denkmalschutz. Wenn eine alte Windmühle, die auch noch hinter einem Wäldchen versteckt liegt, einen neuen Windpark verhindert, kann sich mancher Planer nur noch wundern. Hieß es nicht: Jede Kilowattstunde zählt? | 20

Während es also an einigen Stellschrauben immer noch klemmt, entwickelt sich das Energiemarktdesign zügig weiter. Bereits 2030 wollen wir auf mindestens 80 Prozent Regenerativstromanteil kommen. Dafür muss die Netzinfrastruktur neu gedacht werden. Statt großer Kohlekraftwerke mit ihren Schwungmassen werden künftig zahlreiche Wechselrichter das Netz stabilisieren und die volatile Einspeisung aus Wind und Solar optimieren. | 64

Noch ein Tipp: Bis zur Wind Energy Hamburg ist es nicht mehr lange hin. ERNEUERBARE ENERGIEN wird an den Messeständen Video-Interviews machen. Sichern Sie sich jetzt einen Videotermin: www.erneuerbareenergien.de

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Nicole Weinhold, Chefredakteurin Erneuerbare Energien