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Appell der Offshore-Windkraft

Branchenverbände fordern Reform bei Meereswindparks

Die Offshore-Windkraft-Interessenverbände BDEW, VDMA und BWO und die drei Offshore-Windparks anbindenden Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz, Amprion und Tennet haben eine „Branchenerklärung zur Stabilisierung des Offshore-Wind-Ausbaus“ in Deutschland vorgelegt. Darin fordern sie eine Verschiebung der im Sommer vorgesehenen nächsten Ausschreibungen von Meereswindparks auf das vierte Quartal als Zeitraum. Dies soll Zeit bringen, um bestehende Ausschreibungsflächen für eine weniger dichte Bebauung mit Windturbinen neu zu definieren und ein neues Ausschreibungssystem mit Differenzverträgen als Grundlage einzuführen.

Sie fordern zudem den Start der von der Europäischen Union ohnehin auch ab 2027 verlangten Differenzvertrags-Auktionen mit üblichen produktionsabhängigen zweiseitigen Zuschuss- und Abgabe-Verpflichtungen schon ab Ende kommenden Jahres. Differenzverträge (international: CFD), sehen einen Zuschuss zu den Stromhandelseinnahmen vor, wenn die Betreiber ihren Strom im kurzfristigen Handel billiger als eine in der Ausschreibung bezuschlagte untere Preisschwelle verkaufen müssen. Und sie sehen Rückzahlungen von übermäßigen Gewinnüberschüssen durch die Betreiber vor, wenn im Stromhandel sich Preise höher als ein oberes bezuschlagtes Vergütungsniveau bildeten. (tw)