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Siemens Gamesa

RWE bestellt 150 Superturbinen

Binnen viereinhalb Jahren wird Siemens Gamesa rund 150 Windturbinen mit einem Gigawatt Erzeugungskapazität alleine für RWE in Europa errichten. Der Windturbinenhersteller und der Energiekonzern unterzeichneten das Rahmenabkommen Ende April bei der europäischen Windenergiekonferenz in Kopenhagen, wie beide Unternehmen meldeten. Demnach wird RWE bis 2027 Siemens-Gamesa-Windenergieanlagen mit zusammen 1.000 Megawatt (MW) Nennleistung in europäischen Onshore-Windkraftprojekten errichten. Vor allem die größten Windturbinentypen der Anlagenplattform 5.X mit einer flexiblen Auslegung im Bereich von 6,6 bis 7,0 MW soll Siemens Gamesa liefern. Die Bestellung sieht außerdem noch die Lieferung einer kleineren Menge an Anlagen einer Vier-MW-Plattform vor.

Siemens Gamesa hatte zuletzt daran gelitten, dass die Einführung der 5.X-Plattform mit wesentlich höheren Kosten verbunden war und das Hochfahren der Serienproduktion länger dauerte als geplant. Auch Lieferschwierigkeiten von Komponenten spielten eine Rolle. Die Nachfrage für die Siemens-Gamesa-Riesenanlage ist zweifelsfrei da. Bis Herbst 2022 hatten Siemens-Gamesa-Kunden Anlagen dieser Plattform mit 4,6 Gigawatt bestellt, gut 2,3 Gigawatt davon im großen Marktbereich Europa, Afrika und Mittlerer Osten.

Umso mehr dürfte das eine Gigawatt bestellte Windenergieleistung für Windparks in Europa durch einen einzigen Großkunden wiegen. RWE sicherte sich im Gegenzug nach eigenen Angaben das Recht, dass der Energieversorger nach und nach Wartung und Inspektionen in Eigenleistung übernehmen darf. Außerdem gewinnt RWE verlässliche Preise, die das Unternehmen „ein strukturiertes Preismodell“ nennt. (tw)

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