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Mit dem Data Warehouse Daten optimal aufbereiten

Deutsche Windtechnik ist vor allem als Servicedienstleister bekannt. Wie weit reichen Eure Dienstleistungen darüber hinaus im Bereich Monitoring und Überwachung?

Matthias Brandt: Das Monitoring und die Überwachung der Leitwarte sind ein Muss in der Instandhaltung und im Service von Windkraftanlagen. Unser Anspruch ist es, beide Disziplinen in vollem Umfang leisten zu können.

Kristian Petersen: Die Leitwarte ist der First-Level-Support. Hier prüfen wir, ob wir die Anlage resetten können. Wir geben Störungen, die eine tiefere Analyse erfordern, an unsere Fachabteilungen, die anhand von Tools Datalogs setzen, die Störung analysieren und in der Auftragsvorbereitung viele Informationen vermerken, damit die Servicemonteure gut vorbereitet sind, wenn sie zur Anlage fahren und die richtigen Ersatzteile dabeihaben.

Stichwort Big Data: Da habt Ihr schon früh angefangen. Was passiert mit den Daten?

Matthias Brandt: Die Daten sind immer eine Chance und eine Herausforderung. Wieviel ich rausziehe, ist auch eine ökonomische Frage. Bringt es einen Mehrwert? Da gibt es eine Prioritätenliste, wo ich sagen kann, das bringt wichtige Informationen für Predictive Maintenance. Wir haben frühzeitig viele Forschungsprojekt mit verschiedensten Algorithmen und neuronalen Netzen gestartet, um zu sehen, was uns künstliche Intelligenz bringt. Man muss aber auch aufpassen, dass man nicht über das Ziel hinausschießt. Das heißt, wir müssen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finden.

Kristian Petersen: Wir arbeiten an einem Projekt mit dem Namen Data Warehouse, wo zentral Daten abgelegt, bereinigt und weiterverwendet werden, etwa für Leistungskurven, Temperaturabfrage, um Anomalien rechtzeitig zu erkennen. Da sind wir fortgeschritten.

Kann man sich Serviceeinsätze ersparen?

Matthias Brandt: Bei entsprechend ausgestatteten Anlagen können wir zwei Drittel der Fehler aus der Feme resetten.

Welche Innovation empfehlen Sie?

Kristian Petersen: Wir haben ein SCADA Tool entwickelt in Anlehnung an das des Herstellers. Wenn der Kunde ein Vertragsverhältnis mit uns eingeht, stellen wir ihm das Tool zur Verfügung. Er kann es nutzen, um den Zustand seiner WEA zu überwachen und erhält weitere Statusdaten. NW

Matthias Brandt,
Vorstand Deutsche Windtechnik

Deutsche Windtechnik

Kristian Petersen,
Head of Engineering (Vestas/NEG Micon/Enercon)

Deutsche Windtechnik

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