Europas erster schwimmender Windpark hat ein Zwischenziel erreicht: Die ersten beiden der insgesamt fünf schwimmenden Fundamente, die den 30 MW-Windpark Hywind vor der schottischen Küste tragen sollen, sind im norwegischen Ausrüstungshafen Stord angekommen.
Windenergieanlagen stehen auf stabilen Türmen und festen Fundamenten - noch. Wissenschaftler, Techniker und Unternehmen beschäftigen sich mit der Nutzung von Höhenwind, bei denen fliegende Drachen für die Stromerzeugung verantwortlich sind. Welche neuen Entwicklungen es gibt, darüber diskutieren ab 15. Juni bei der Airborne Wind Energy Conference (AWEC) an der TU Delft mehr als 100 Teilnehmer.
Die Offshore-Windenergie ist der Pionierphase entwachsen. Jetzt geht es vor allem um eines: Kosten sparen! Die Firmengruppe Gicon verspricht mit einem neuartigen schwimmenden Fundament, das auch für geringe Wassertiefen geeignet ist, Stromgestehungskosten von unter zehn Cent pro Kilowattstunde. 2016 soll der Prototyp an der Nordostspitze des Windparks Baltic I errichtet werden.
In der aktuellen Print-Ausgabe von ERNEUERBARE ENERGIEN ist gerade ein ausführlicher Artikel über Zweiflügler erschienen. Darin geht es auch um die Zweiblattturbinen, die das Entwicklungsbüro Aerodyn für die chinesische Turbinenschmiede Ming Yang entwickelt hat. Jüngstes Design aus der Feder des Erfinders Sönke Siegfriedsen ist SCD Nezzy, eine Turbine, die acht Megawatt Leistung haben soll, zwei Flügel und auf dem Meer schwimmen soll.
Spezialwartungsdienste halten Rotorblätter, Fundamente und auch Türme instand. Ihr Service ist wichtiger denn je.
Risse, abgeplatzte Stellen, Rost, Wassereinbruch: Seit Jahren beschäftigt die Windbranche die Frage, was zu tun ist, wenn das Fundament Schäden aufweist. Und vor allem: Muss man überhaupt etwas tun, oder besteht keine Gefahr für die Standfestigkeit einer Anlage. Klaus Deininger von der KTW Umwelttechnik GmbH aus Mellingen verriet seinen Zuhörern gestern bei seiner Präsentation auf den 22. Windenergietagen von Spreewind in Rheinsberg, die Antwort auf all ihre Fragen.
Die aktuellen Multi-Megawatt-Windenergieanlagen stellen sehr hohe Anforderungen. Durch ein standortbezogenes Optimieren der Fundamente sowie den Einsatz diverser Verfahren zur Baugrundverbesserung lassen sich Einsparpotenziale bei der Gründung realisieren.
Epoxy-Systeme, Coatings, Polyurethane und Spezialvergussmörtel für Rotorblätter, Türme und Fundamente von Windenergieanlagen werden auf der Messe vorgestellt.
Der Rostschutz von Stahlstrukturen im Meer kennt viele Konzepte. Insbesondere für die oberen Zonen der Windturbinen-Tragstrukturen gibt es eine zuverlässige Lösung.
Rissige Fundamente haben schon vielen Betreibern Sorgen und Kosten beschert. Mittlerweile hat sich auf dem Gebiet viel getan und die Forschung geht weiter.