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Husum Wind

Gemeinsam gestalten

Bis 2030 30 Gigawatt Offshore-Windenergien installieren - dieses Ziel verbindet die USA und Deutschland. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede für diesen Weg bestehen und wie die beiden Länder dabei von einander lernen können, wurde auf der Podiumsdiskussion „Importance of the supply industry for offshore wind energy expansion in the US and Germany“ besprochen.
Aktuell gebe es eine Lücke zwischen dem, was die Politik und Unternehmen der Branche erreichen möchten, und dem, was aufgrund von Lieferketten und Marktbedingungen bewerkstelligt werden kann, stellte Robert Slettenhaar, Gründer von Home of Wind Energy Holland fest. Um diese Lücke zu überwinden, brauche es, sagte Gregory Lampman, Director der Offshore Wind New York State Energy Research and Development Authority, einen beständigen Ausbau „statt der Schlange, die versucht das Schwein zu verschlucken“. Eine US-Redensart für den Vorteil eines gleichmäßigen Stroms an Projekten statt einer Springflut, an der sich die Unternehmen verschlucken. Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele sollen dazu unter amerikanischen und europäischen Projekten ausgetauscht werden, um gemeinsam daraus zu lernen. Der niederländische Vertreter Slettenhaar sprach außerdem an, dass die Branche generell Finanzierungsprobleme aufweise, aufgrund von fehlenden Gewinnen. Es brauche Unterstützungen oder Regelungen, die den Markt stärken. Dabei wünsche er sich, dass eine Marktbegrenzung wie der US-amerikanische Jones Act auch für Europa eingeführt werden würde. Der Jones-Act begrenzt den Frachttransport der USA auf Schiffe des eigenen Landes. Connor Schulze, Business Development Manager Renewables Fugro, wandte dagegen ein, dass der Jones-Act den Ausbau in den USA auch gleichzeitig verlangsamen würde.
Ein weiteres großes Problem sahen die Diskussionsteilnehmer im Fachkräftemangel. Camille Manning-Broome, CEO des Center for Planning Excellence, machte dabei klar, dass es wichtig sei, schon früh die Möglichkeiten und Vorteile der Windindustrie als wachsenden Markt mit vielen verschiedenen Stellen zu zeigen. Gregory Lapman und Connor Schulze stimmen zu. Es mache nur für kurzzeitige Probleme Sinn, Arbeitskräfte aus anderen Branchen abzuwerben.
Das Fazit der Diskussion: Es ist ein globaler Markt der gemeinsam gestaltet werden sollte.