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Wirtschaftliche Entwicklung Gamesa

Gamesa schließt das erste Quartal 2011 mit sattem Plus ab

Spaniens größter Windenergieanlagen-Produzent Gamesa hat das erste Quartal 2011 mit einem deutlichen Wachstum abgeschlossen. Als Grund dafür nennt das Unternehmen Fortschritte in der Internationalisierung, effizienteres Management und die Erholung in allen Geschäftsbereichen. So hatte Gamesa bereits Ende März mehr als die Hälfte seiner für 2011 geplanten Windturbinenverkäufe erreicht hat. Der Umsatz in den ersten drei Monaten betrug 585 Millionen Euro, ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit 28 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 18 Prozent und der Nettogewinn sogar um 67 Prozent auf 13 Millionen Euro.  

Anteil Indiens am Umsatz betrug 26 Prozent

Gerechnet in Megawatt (MW) nahmen die Windturbinenverkäufe um 24 Prozent auf 579 MW zu. Zum ersten Mal in Gamesas Geschichte kam der Zuwachs komplett von außerhalb Spaniens. Die Auslieferungen beliefen sich auf 1706 MW und deckten damit bereits rund 58 Prozent der für das gesamte Jahr geplanten Verkäufe (2800 bis 3100 MW) ab. Mitte Mai betrug die Quote schon 70 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 546 MW installiert, gut zweieinhalb mal soviel wie im Vorjahreszeitraum. Allein der Anteil Indiens daran lag bei 26 Prozent. Die Verkaufszunahme und die Konsolidierung durch Kostensenkungen bei Material, Konstruktion und Logistik verhalf der Windturbinensparte zu einer EBIT-Marge von 5,1 Prozent und damit etwas mehr als die für das Gesamtjahr geplanten vier bis fünf Prozent. 

Ein Viertel aller Aufträge erteilten neue Kunden

25 Prozent aller bis Mai erteilten Aufträge kamen von Neukunden. Obwohl die Verkäufe des ersten Quartals laut Gamesa kein Indiz für einen Jahrestrend seien, zeige der weltweite Verkaufseinbruch den wachsenden Beitrag eines jener Länder mit großem Wachstumspotenzial: Indien. Dort wuchsen die Auslieferungen um das Achtfache. Gamesa hat so nach nur 18 Monaten Präsenz in Indien einen Marktanteil von zehn Prozent erreicht und ist damit das drittgrößte Windenergieunternehmen im Lande. 

Der Anteil einzelner Länder und Regionen an den Unternehmensverkäufen verteilte sich folgendermaßen: China 13, USA acht, Europa ohne Spanien 27 und die übrige Welt 28 Prozent. Dabei machte Gamesa signifikante Fortschritte in Lateinamerika und verdreifachte seinen Verkauf auf 164 MW. In Osteuropa gab es eine Verdoppelung auf 107 MW. 

Knapp 13 Prozent des Gesamtumsatzes generierten Wartung und Instandhaltung

Ebenfalls während des ersten Quartals 2011 hat Gamesa seinen Wartungs- und Instandhaltungsservice ausgebaut und seinen Umsatz in diesem Bereich um 30 Prozent auf 78 Millionen Euro gesteigert. Die Abteilung, die Windstromproduktionskapazitäten von über 13.600 MW betreut, hat damit 12,7 Prozent zum Gesamtumsatz der Windturbinensparte beigetragen. Das Windparkentwicklungs-Portfolio der Spanier wuchs um zwölf Prozent auf 24.097 MW, nicht zuletzt wegen des indischen Anteils, der in sieben Bundesstaaten 1730 MW betrug und dort um 39 Prozent auf 3352 MW anstieg. Generell setzten sämtliche Geschäftsbereiche ihre globale Expansion im ersten Quartal analog zum Geschäftsplan 2011 – 2013 fort. 

Neue Fertigungsstätten in China, Indien, Brasilien und Spanien

In den wichtigen Windenergiemärkten und im Bereich von Innovationen erhöhte Gamesa seine Investitionen auf 39 Millionen Euro. Dazu gehören unter anderem mehr Rotorproduktionskapazitäten für den Typ G9X-2.0 in China, zwei neue Fertigungsstätten in der inneren Mongolei und der nordostchinesischen Provinz Jílín, die noch im laufenden Jahr in Betrieb gehen sollen, neue Kapazitäten in Indien für G5X-850kW-Anlagen sowie der Baubeginn eines Rotorwerks im nordwestindischen Bundesstaat Gujarat, das ebenfalls noch dieses Jahr eröffnet werden soll. 

Darüber hinaus hat Gamesa für 2012 Investitionen von mehr als 60 Millionen Euro für den Bau dreier neuer Produktionsstätten in Indien angekündigt, in denen im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens Rotoren, Maschinenhäuser und Türme gebaut werden sollen. Daneben soll in Brasilien die erste Maschinenhaus-Produktionsstätte des dortigen Marktes für den Typ G9X-2.0 entstehen. Zudem investiert der Konzern in Spanien in die Herstellung seiner neuen G10X-4,5-MW-Windturbine.

(Andreas Haude)