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Freiflächenanlagen

EnBW baut zwei förderfreie Solarparks in Brandenburg

Der Energieversorger EnBW errichtet in Brandenburg zwei Solarparks, die komplett ohne Förderung auskommen. Die Photovoltaikkraftwerke werden zusammen eine Leistung von 150 Megawatt erreichen. Es sind damit Folgeprojekte des Solarparks Weesow-Willmersdorf in Werneuchen, nur wenige Kilometer nördlich von Berlin.

250 Hektar neue Solarparkfläche entsteht

Die beiden neuen Parks stehen etwa 40 Kilometer weiter östlich in Alttrebbin und Gottesgabe, nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Auf jeweils etwa 125 Hektar Fläche werden dort die Handwerker zunächst die Unterkonstruktion errichten, die von Schletter geliefert wird, und danach die bifacialen Solarmodule von Longi darauf installieren. Die Anlagen werden den Strom über die Zentralwechselrichter von Siemens direkt in das Mittelspannungsnetz einspeisen. Dazu wird EnBW extra eigene Umspannwerke errichten. Zwei 110-Kilovolt-Erdkabel werden bis zum Umspannwerk Metzdorf Nord des regionalen Stromnetzbetreibers Edis laufen, das an der B167 zwischen Gottesgabe und Metzdorf liegt.

Solarportfolio ausbauen

Mit den beiden Anlage will EnBW nicht nur das eigene Solarportfolio erweitern, sondern auch mithelfen, den jährlichen Photovoltaikzubau auf zehn Gigawatt zu erhöhen. Denn dieser ist notwendig, um das von der Bundesregierung für 2030 angepeilte Ziel von 65 Prozent an erneuerbaren Energien in Deutschland zu erreichen. „Die beiden förderfreien Solarparks in Alttrebbin und Gottesgabe werden einen großen Beitrag zur Energiewende leisten, ohne die Verbraucher über die EEG-Umlage zu belasten”, betont Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW.

Denkmalschutz ist beteiligt

Die beiden Parks werden parallel zueinander errichtet. Insgesamt 40 Installationsunternehmen sind am Bau beteiligt. Das ist nicht so einfach. Denn die Koordination ist eine echte Herausforderung. Dazu kommt noch, dass auf der Fläche in Gottesgab Bodendenkmäler auftauchen könnten. Deshalb arbeitet die EnBW eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammen. Zudem begleitet ein Archäologe den Tiefbau. Schon vor Baubeginn hat der Kampfmittelräumdienst an beiden Orten tonnenweise Kampfmittel geborgen. Er fand aber auch über einhundert Hufeisen. „Die bringen uns hoffentlich Glück für den Bau und viele Sonnenstunden”, betont Philipp Herrmann, Projektleiter bei EnBW.

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