Über 400.000 Menschen sind im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigt – und es müssen noch viel mehr werden, damit wir die Transformation des Energiesystems meistern können. Darum haben wir die Serie „Erneuerbare brauchen Zuwanderung“ vor ein paar Wochen gestartet. Wenn auch Sie einen Migrationshintergrund haben und im Bereich der Erneuerbaren tätig sind, schreiben Sie uns.
Wie heißen Sie und wie lange leben Sie schon in Deutschland?
Mariana Nahirna: Mein Name ist Mariana Nahirna, und ich bin vor drei Jahren wegen des Krieges in der Ukraine nach Deutschland gezogen. Ich bin stolz darauf, für Gentner Energy Media zu arbeiten, ein Familienunternehmen mit einer fast 100-jährigen Geschichte, das sich auf die Entwicklung führender Medienplattformen mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne und Wasserstoff spezialisiert hat. Zu meinen Aufgaben gehört die Entwicklung von Werbeinstrumenten für unsere auf Wasserstoff fokussierten Publikationen HZwei und H2 international.
Welche Aufgaben interessieren Sie bei Ihrer Arbeit besonders?
Mariana Nahirna: Die aufregendste Herausforderung, der ich mich hier gestellt habe, war die Überführung unseres Wasserstoffmagazins von ihrem vorherigen Eigentümer in das Portfolio von Gentner. Dazu gehörte, dass wir unsere Werbelösungen durch Modernisierung und Digitalisierung an die Standards von Gentner angepasst und klare, transparente Reporting-Mechanismen eingeführt haben. Ich bin besonders glücklich, Teil des Hydrogen-Teams zu sein. Es ist unglaublich engagiert, ehrgeizig, kreativ und hilfsbereit.
Lesen Sie hier: Einen weiteren Teil unserer Serie.
In welchen Bereichen haben Sie davor gearbeitet?
Mariana Nahirna: Zuvor habe ich im Markenmanagement in verschiedenen Branchen wie FMCG, Pharma und Bauwesen gearbeitet und dabei eine breite Palette von Werbeinstrumenten eingesetzt - von TV-Werbung über die Organisation von Events bis hin zu tiefgreifender Verbraucherforschung. Diese vielfältigen Erfahrungen ermöglichen es mir, unsere Kunden bei der erfolgreichen Vermarktung ihrer Produkte effektiv zu unterstützen.
Vor welchen Herausforderungen stehen Sie noch?
Mariana Nahirna: Natürlich gab es auch Schwierigkeiten, vor allem beim Erlernen der deutschen Sprache. Abends nach der Arbeit Deutsch zu lernen und gleichzeitig kleine Kinder zu erziehen, ist eine Herausforderung. Ich bin jedoch dankbar für meine Kollegen, die geduldig mit mir in meinem sich verbessernden, aber noch nicht perfekten Deutsch kommunizieren.
Welche positiven Beiträge leisten Zugewanderte in Deutschland aus Ihrer Sicht?
Mariana Nahirna: Was die positiven Beiträge betrifft, die Zuwandernde nach Deutschland bringen können, so glaube ich, dass unsere Anpassungsfähigkeit, unsere schnelle Lernfähigkeit und unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress aufgrund äußerer Umstände besonders wertvoll sind. Deutschland ist traditionell ein stabiles Land, was es für die Menschen hier manchmal schwierig macht, sich schnell an Veränderungen anzupassen. Wir als Einwanderer bringen frische Perspektiven, Innovationsbereitschaft und Erfahrungen aus anderen sich schnell verändernden und instabilen Märkten mit, was das kreative Denken und Modernisieren fördert.
Besonders beeindruckend an Deutschland finde ich, dass mehr als die Hälfte der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stammt. Außerdem schätze ich sehr die unglaublich gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen, denen wir hier begegnet sind. Unsere Familie hat das große Glück, in Deutschland wirklich wunderbare Menschen kennenzulernen. (fk)