Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Testanlage auf Texel

Ein Meilenstein für die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Windenergie vor unseren Küsten ist erreicht. Einem Konsortium um Schaeffler ist es gelungen, hochreinen Wasserstoff aus Meerwasser zu erzeugen.

Gemeinsam mit Wageningen Food & Biobased Research (WFBR, einem Teil der Universität Wageningen) hat das seit Sommer 2021 zu Schaeffler gehörende niederländische Start-up Hydron Energy B.V. eine Machbarkeitsstudie umgesetzt: Im Rahmen des Projekts SEA2H2 wies das Konsortium nach, dass sich klimaneutraler Wasserstoff aus Meerwasser gewinnen lässt. Eine Testanlage im Hafen der niederländischen Insel Texel ist seit mehreren Wochen in Betrieb.

Das Herzstück der Anlage ist ein fortschrittlicher Polymer-Elektrolyt-Membran-Wasser-Elektrolyseur (PEMWE).

„Die im Rahmen des SEA2H2-Projekts angewandte Technologie basiert auf dem bekannten Verfahren der Destillation, wenn auch in einer fortschrittlichen Variante: der Membrandestillation“, erklärt Bernd Hetterscheidt, Leiter Strategisches Geschäftsfeld Wasserstoff bei Schaeffler. „Bei dieser vielversprechenden Entsalzungs-/Reinigungstechnologie wird Wärme zur ,Reinigung‘ des Meerwassers in einem ausgeklügelten Modul auf Membranbasis eingesetzt.“ Die hierfür benötigte Wärme werde von einem Elektrolyseur „umsonst“ geliefert, da die elektrochemische Umwandlung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff nicht zu 100 Prozent effizient ist und die überschüssige Wärme ohnehin an die Umwelt abgegeben werden muss. Außerdem erfordert der Elektrolyseprozess sehr reines Wasser als Ausgangsmaterial. (nw)

Tags