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Ukraine

Gigawattjahr 2022? Bestellungen großer Windparks

Aufträge für Windturbinenbauer im Jahr 2021 deuten auf eine Verdopplung der nationalen Erzeugungskapazität der Ukraine 2022 hin. Das Land blieb wider den Branchenerwartungen bisher ein kleiner Windenergiemarkt. Mit weiten, dünn besiedelten Flächen hat die Windenergieregion viel Potenzial, zumal sie Stromversorgungsprobleme hat. Doch Ende 2020 waren erst 1,3 GW installiert.

Mit zwei Aufträgen für zusammen gut 110 Megawatt (MW) hatte sich zuletzt Turbinenhersteller Nordex die Installation modernster Anlagen auch aus der aktuellen Fünf-MW-Klasse 5.X für das Frühjahr in die Planung eingetragen. Der 54,6-MW-Windpark Skolvska nahe der Stadt Lviv in der Westukraine soll ab Frühjahr für das einheimische Unternehmen Eco-Optima entstehen. Schon im März ist geplanter Baustart für Skole, mit 67,2 MW für den türkischen Kunden Eksim Yatirim. Die gleichfalls im Oktober

gemeldete Bestellung sieht 14 N149/4.X mit einer für diese Plattform hohen Nennleistungseinstellung von im Mittel 4,8 MW vor.

Onshore-Weltmarktführer Vestas hatte bereits im März die Bestellung von 21 V162 mit 6,0 MW Nennleistung für den 126-MW-Windpark Tiligulska im Süden der Ukraine verkündet. Der ukrainische Auftraggeber DTEK Renewables plant

die Inbetriebnahme schon im zweiten Quartal 2022. Im Juni legte DTEK mit der Bestellung von 62 V162-6.0 MW für eine zweite Bauphase im dritten Quartal nach.

Und im September meldete der chinesische Wettbewerber Goldwind zwei für 2022 bestellte Windparks in der Südukraine: Mehr als 600 MW aus 4,5- und 4,8-MW-Turbinen mit 155-Meter-Rotor. (tw)