Eine halbe Million Wärmepumpen hielt der frühere Wirtschaftsminister Robert Habeck für notwendig, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Im nächsten Jahr könnte es so weit sein.
Immer mehr Projekte der Wärmewende sollen mit Großwärmepumpen realisiert werden. Doch durch regulatorische Unsicherheiten und fehlende finanzielle Unterstützung droht vielen Vorhaben das Aus.
Im ersten Halbjahr 2024 wurden jeden Monat im Durchschnitt 15.000 Wärmepumpen installiert. Der Branchenverband ist sogar verhalten optimistisch und sieht Chancen auf Marktwachstum. Schließlich werden die Fördermöglichkeiten ausgeweitet.
Die Umstellung der Versorgung von Mehrfamilienhäusern auf Wärmepumpen ist technisch längst gelöst. Doch es fehlt noch an Erfahrungen und Wissen. Das will die Dena zusammen mit dem BWP und dem GdW ändern.
Katja Weinhold, Geschäftsführerin der BWP Marketing & Service GmbH, erklärt, wie wichtig der Nachwuchs im Handwerk für die Energiewende ist. Aber auch Quereinsteiger werden gesucht. Die Karrieremesse Erneuerbare Energien im Januar ist hier die ideale Info- und Netzwerkveranstaltung.
Bis zu 660 Euro kann eine Familie im Mehrfamilienhaus an Heizkosten sparen, wenn ihr die Möglichkeit der Nutzung einer Wärmepumpe gegeben wird, statt dass sie mit Gas heizen muss. In diesem Betrag sind die Investitionskosten und damit die Modernisierungsumlage schon enthalten.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland etwa 120.000 Wärmepumpen neu installiert – ein Viertel davon in Bestandsgebäuden. Die Energiewende im Heizungskeller nimmt Fahrt auf.
Die europäische Wärmepumpenbranche hat sich auf ein gemeinsames Gütesiegel geeinigt. Es soll noch bis zum Ende dieses Jahrs eingeführt werden. Das Zertifikat wird die Qualität der Geräte sicherstellen. Neben den Produkten wird auch die Herstellung überprüft und zertifiziert.