Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung wollen die großen deutschen Industrieunternehmen ihre Ziele der Emissionsminderungen zurückstellen. Gleichzeitig ist der Wille zur Investition in erneuerbare Energien groß. Hier muss die Politik der Bundesregierung ansetzen.
Die Anlagen wurden im Pachtmodell umgesetzt. Einen großen Teil des Sonnenstroms nutzt die badische Kreisstadt direkt von Ort in den Gebäuden. Der Rest wird eingespeist. Speicher erhöhen den Eigenverbrauchsanteil.
Eine neue Studie von Solarpower Europe zeigt, wie viel Einsparungen durch schnellere Investitionen in die Energiewende möglich wären. Die neue EU-Kommission muss jetzt die Rahmenbedingungen dafür schaffen.
Die Energiekosten für die gesamte Industrie in Deutschland sind im Verhältnis zur Produktion in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Immer weniger Stromkosten müssen die Unternehmen für die Herstellung ihrer Produkte bezahlen.
Je nach Wind- und Sonnenangebot ist Strom heute billig oder teuer. Entsprechend wäre es für Unternehmen günstig, dann Strom einzukaufen, wenn er gerade billig ist, und ihn dann zu lagern. Wissenschaftler aus Hannover und Duisburg entwickeln derzeit eine Methode der Energiespeicherung, die Lagerbestände nutzt.
Ein Fünftel der deutschen Hausbesitzer würde mit einer Photovoltaikanlage steigende Stromkosten kompensieren. Der potenzielle Kunde hat ein Haus im Südwesten Deutschlands, ein mittleres Einkommen und eine relativ große Familie.
Eine aktuelle Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Lux Research sagt den Betreibern von Photovoltaikanlagen hohe Renditen voraus. Im Jahr 2016 können sich die Investoren in 55 Regionen der Welt über eine Rendite von mehr als zehn Prozent freuen. Mit der Förderung von Solarstrom steigt zwar die Rendite, doch ist sie keine notwendige Voraussetzung.
Seit einiger Zeit wird den großen Energieversorgern klar, dass die dezentrale Stromversorgung mittels Photovoltaik ein bis zwei größere Probleme aufwirft. Und dann passieren seltsame Koinzidenzen - auch im Rahmen einer viel zitierten Studie des Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI).