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Faltbares Solardach oder Carport?

Parkplätze sind oft weite, öde Flächen, auf die im Sommer die Sonne knallt. Nicht so der Besucherparkplatz der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg im schweizerischen Kanton Appenzell: Seit 2020 spannt sich hier in sechs Metern Höhe eine luftig-leichte Seilkonstruktion über den 152 Stellplätzen, in die Photovoltaik-Module eingehängt sind. Getragen wird sie von einigen wenigen schlanken Stützen. Die 420-Kilowatt-Anlage liefert pro Jahr rund 350.000 Kilowattstunden Strom.

Keine Einschränkungen, keine Parkplatzverluste

Das Solarfaltdach überdacht die gesamte Fläche inklusive der Fahrbahnen und bietet maximale Ausnutzung für die Solarstromproduktion. Damit unter den Modulen Autos, Lkw und Maschinen rangieren können, ist das System so konstruiert, dass die Stützen bis zu 26,5 Meter auseinanderstehen. Konventionelle Carports können das nicht bieten.

Solarstrom auch nach Schneefall

Solch große Spannweiten verlangen, leicht zu bauen. Um extremen Witterungsbedingungen zu widerstehen, wurde der patentierte Faltmechanismus entwickelt. Bei Hagel, Sturm oder Schneefall werden die Module in eine Schutzposition eingefahren. Das ist gerade im Winter von Vorteil: Die Module bleiben schneefrei und produzieren mit den ersten Sonnenstrahlen wieder Strom.

Mehrfach ausgezeichnet

Das junge Schweizer Unternehmen dhp technology entwickelt, produziert und baut die – schon mehrfach ausgezeichneten – Solarfaltdächer seit 2019. 12 Solarfaltdachprojekte sind bereits realisiert, neun weitere bestellt und über 30 in Planung. Auch in Deutschland stößt das Solarfaltdach auf großes Interesse.