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Klimaschutzförderung durch die KfW

Millionenkredite für Mexiko

Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) Finanzierungsverträge mit mexikanischen Entwicklungsbanken unterzeichnet. Damit unterstützt die KfW Mexiko dabei, seine ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen, teilte die Bank mit. Die drei Kredite sollen dem Ausbau von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in Mexiko neuen Schub verleihen.

Es handelt sich um zunächst zwei Darlehen in Höhe von 88 Millionen Euro und von 80 Millionen Euro an die mexikanische Entwicklungsbank Banco Nacional de Comercio Exterior (Bancomext) zur Finanzierung von Windkraft, kleinen Wasserkraftwerken, Biomasse sowie Photovoltaikanlagen.

Gute Bedingungen für Windenergie

Das Land habe gute Voraussetzungen für fast alle Arten von erneuerbaren Energien und ein noch großes ungenutztes Potenzial ganz besonders für Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Geothermie, urteilt die KfW. Die Kredite, die am Ende zu günstigen Konditionen an private Projektentwickler gehen, sollen Anreize zum weiteren Ausbau klimafreundlicher Energietechnologien in Mexiko schaffen.

Nach Angaben des Global Wind Energy Councel (GWEC) waren Ende vergangenen Jahres gut drei Gigawatt Windleistung im südlichen Nachbarland installiert - 2015 wurden 714 Megawatt zugebaut. Laut einer Meldung, die die Online-Businessplattform RenewablesB2B.com veröffentlicht hat, gehörte Mexiko 2015 zu den zehn Ländern, die am meisten in erneuerbare Energien investierten. Gemäß einem UN-Bericht sei 2015 ein Investitionsvolumen von vier Milliarden US-Dollar erreicht worden, was einer Steigerung von 105 % gegenüber dem Vorjahr gleichkomme.

Programm "EcoCasa" wird verlängert

Einen weiteren Darlehensvertrag in Höhe von 50 Millionen Euro erhält die mexikanische Entwicklungsbank Sociedad Hipotecaria Federal (SHF), um eine zweite Phase von „EcoCasa“ zu finanzieren. Das Ökohaus-Programm läuft laut KfW seit 2013, wurde mehrfach international prämiert und hat insgesamt fast 12.000 „grüne“ Wohneinheiten für Haushalte mit niedrigem und mittleren Einkommen geschaffen. Wegen seines großen Erfolgs erhält das Programm jetzt eine Neuauflage. Damit entstehen wiederum tausende energieeffizienter Häuser und Wohnungen in Mexiko, deren Energieverbrauch um mindestens 20 Prozent unter dem landesweiten Schnitt liegt.

„Die KfW unterstützt Mexiko mit diesen Finanzierungen bei seinem ambitionierten Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 zu senken und gleichzeitig eine verbesserte Energieversorgung zu erreichen", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. „Diese Finanzierungen erleichtern die Markteinführung von bisher noch nicht etablierten Erneuerbaren Energietechnologien und helfen, Investitionshindernisse zu überwinden", so Dr. Kloppenburg. (Katharina Wolf)