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Repowering bringt zehnfache Nennleistung ins nordhessische Hügelland

Auf einer Hochebene mit gut 380 bis knapp 420 Metern über dem Meeresspiegel rund 20 Kilometer nördlich der Stadt Fulda ersetzt das Cuxhavener Erneuerbare-Energien-Unternehmen PNE noch bis zum Jahresende vier Altturbinen nur 600 Kilowatt (kW) Nennleistung durch jeweils eine zehnfach leistungsstärkere Windturbine mit 6,6 Megawatt (MW). Nachdem das projektierende Unternehmen Ende vorigen Jahres der Abriss der ersten der Altanlagen vom Typ Nordex N43 eingeleitet hatte, dürfte nun die Komponentenanlieferung für die vier neuen Siemensanlagen gerade stattgefunden haben. Noch bis Ende 2023, so plant es PNE, sollen die vier neuen 6,6-MW-Turbinen vom Typ SG 6.0-155 fertig errichtet noch vollständig den Betrieb aufnehmen können. Danach wird der Rückbau der anderen drei Altturbinen erfolgen. Drei später in den Bestandswindpark hinzugekommene Zwei-MW-Turbinen vom Enercon-Typ E-70 bleiben dagegen vorerst weiter in Betrieb.

Die neuen Riesenanlagen mit 155 Meter Rotordurchmesser gehören zur jüngsten Siemens-Turbinenbauplattform, die mit Nennleistungen ab sechs MW und mehr als 150 Meter Rotordurchmesser zur aktuellsten Großrotorengeneration der Branche gehören. Diese erreicht bei mehreren Herstellern bereits heute Nennleistungen bis knapp sieben MW und Rotorgrößen bis mehr als 160 Meter Durchmesser. Die bei Fulda geplanten Siemens-Turbinen des jüngsten PNE-Repoweringprojektes werden den Rotor in einer sehr hohen Nabenhöhe von 165 Metern tragen und ihn somit gemessen bis zu den Blattspitzen auf mehr als 240 Meter über den Boden ausgreifen lassen.

Das Windpark auf dem Eichberg genannte Turbinenfeld entsteht auf einer rund 380 bis 420 hohen Hochebene zwischen mehreren kaum höheren kleinen Kuppen und neben einem nochmals 200 Meter ansteigenden Berg. Das Repowering hatte das Regierungspräsidium Kassel bereits Anfang 2022 genehmigt. Der Windpark wird ein von PNE gebautes Umspannwerk im näheren Umkreis mitnutzen, an das die Cuxhavener schon im April keine fünf Kilometer von ihrem neuesten Repoweringprojekt entfernt einen knapp 30 MW starken neuen Windpark angeschlossen hatten.