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Verbesserte Effizienz und Qualität mit anemos-jacob

Welche Technologieentwicklung sehen Sie bei Windgutachten und -prognosen?

Herbert Schwartz: Der seit etwa 14 Jahren zu beobachtende Trend zu stärkerem Einsatz von Windmessungen setzt sich fort. Nach wie vor werden dabei überwiegend Sodar- und Lidargeräte verwendet.

Wir setzen weiterhin vor allem Sodargeräte ein, weil damit gleiche Ergebnisse mit deutlich niedrigeren Kosten erreicht werden. Nirgendwo sonst im Bereich von Windgutachten sind vergleichbare Kosteneinsparungen möglich. Wo die Schallabstrahlung der Sodargeräte unerwünscht ist, verwenden wir Lidargeräte.

Wie erhöht man die Gutachten-Effizienz?

Herbert Schwartz: Wenn man unter Effizienz nur „möglichst schnell“ oder „möglichst stark automatisiert“ versteht, leidet die Qualität. Die gutachterliche Prüfung und Bewertung der Datenlage und lokalen Strömungssituation des individuellen Falles bleibt unerlässlich. Qualität und Effizienz gleichzeitig zu steigern, ist aber tatsächlich möglich. Wir haben dafür ein System entwickelt, mit dem die Strömungsberechnungen auch bei sehr vielen, sehr unterschiedlichen Vergleichsanlagen optimal an die Standortsituation angepasst und Ausreißer leichter identifiziert werden können. Dadurch kann die Unsicherheit der Gutachten mit relativ geringem Aufwand erheblich reduziert werden.

Zudem ist es natürlich sinnvoll, die internen Prozesse und die in den Gutachten gegebenen Erläuterungen immer wieder zu prüfen und zu verbessern. So konnten wir in den letzten Jahren erreichen, dass nur noch sehr wenige Fragen von Kunden oder Dritten zu den Gutachten gestellt werden und fast nur kleinere, editorische Verbesserungen nötig sind, was die Prozesse bei den Kunden ebenfalls effizienter gestaltet.

Welche Rolle spielen langfristige Wetterveränderungen bei den Prognosen?

Herbert Schwartz: Der Klimawandel könnte für die Energieproduktion von Windparks relevant sein. Leider fehlen noch eingehende Untersuchungen zu den Unterschieden zwischen Beobachtungen und derzeitigen Ergebnissen von Modellrechnungen. Diese können nur aus der Forschung kommen.

Herbert Schwartz,
Geschäftsführer, anemos-jacob

Foto: Quelle