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10-MW-Prüfstände

Siemens Gamesa weiht neues Technologiezentrum in Spanien ein

Das neue Technologiezentrum, das der Tochter Gamesa Electric gehört, beschäftigt derzeit 183 Mitarbeiter, wie das Unternehmen mitteilte. Das neue Werk sei das wichtigste elektrische Systemzentrum des Unternehmens und bereits heute auf Technologien der Zukunft ausgerichtet. Zwei Prüfstände erlauben Tests und Validierung von elektrischen Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 MW. In der Vorgängereinrichtung lag die Leistungsgrenze bei zwei MW. Die neuen Systeme sollen für Entwicklungen in der Windkraft- und Photovoltaikindustrie sowie in anderen Segmenten wie der Energiespeicherung eingesetzt werden.

Auf dem Werksgelände, das mit rund 8.400 Quadratmetern größer als ein Fußballstadion ist, nehmen die Teststände rund die Hälfte der Fläche ein. Die übrigen Bereiche beherbergen die Produktionslinien für die Fertigung von Leistungselektronik für die Wind- und Photovoltaikanlagen sowie Speichersysteme. Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen im alten Werk Coslada Systeme mit einer Gesamtleistung von rund 2,5 Gigawatt für Windturbinen und Solaranlagen. In diesem Jahr soll die Produktion von PV-Wechselrichtern um 70 Prozent steigen.

Konzentration in Spanien

Künftig will Siemens Gamesa viele Tests, die in anderen Teilen Europas vorgenommen wurden, an diesem Standort zusammenfassen. „Unser Unternehmen verkürzt damit die Entwicklungszeiten und verbessert seine Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Enrique Pedrosa, CEO der Onshore Division von Siemens Gamesa in Südeuropa und Afrika.

Wie alle Hersteller muss auch Siemens Gamesa mit einem wachsenden Preisdruck zurechtkommen. Weltweit sollen rund 6.000 Stellen abgebaut werden, davon gut 200 bis Ende November 2019 in Deutschland.

Anfang Juni wird hingegen die neue Gondelfertigung im Cuxhaven einweiht . Im Frühjahr arbeiteten dort rund 300 Beschäftigte - bis zu 1.000 Jobs sollen es werden, wenn die Auftragslage stimmt. (Katharina Wolf)