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PV: Ausbau und Pläne weltweit

Solarzukunft für Google und Algerien – Solarbremse in Japan

Mehr und mehr Staaten weltweit wenden sich bei der Energieversorgung der Sonne zu. Deutschland, alter Hase bei der Photovoltaik, hat im Januar 123 MW PV-Leistung ans Netz gebracht. Die monatliche Installationsrate muss demnach noch deutlich steigen, damit die PV ihr jährliches Ausbauziel von 2.500 MW erreicht. Damit waren Ende Januar kumulierte 37,7 Gigawatt in Deutschland installiert - verteilt auf 3.679 Systeme mit 33,34 Kilowatt. Großbritannien meldete Ende Januar eine kumulierte PV-Leistung von 5.143 MW und 658.676 Solaranlagen im Bereich der Dachanlagen. Hinzu kommen 1.843 MW auf 9.392 PV-Freiflächenanlagen, die über das auslaufende Fördersystem Renewable Obligation finanziert wurden.

Solarcity, eine Solarfirma für die Ausstattung von Privathäusern und Gewerbe, hat einen Fonds ins Leben gerufen, um für 750 Millionen Dollar private Solardächer mit Investmentengagement von Google zu realisieren. Mit dem Fonds sollen tausende von Solardächern in 14 US-Staaten unterstützt werden, sodass die Hausbesitzer weniger für den Solarstrom als für fossilen Strom zahlen. Google hat 300 Millionen Dollar in den Fonds gegeben.

Solarfabrik für Brasilien

Ener Brasil, ein brasilianischer Solarprojektierer, und Meyer Burger, ein Schweizer Solarausstatter, planen den Bau einer Solarfabrik in Fortaleza, Brasilien. Der Vertrag soll in den nächsten Monaten unterschrieben werden und die Produktionslinien im letzten Quartal dieses Jahres starten. Das Werk soll eine Kapazität von 50 MW Solaroutput haben, was umgerechnet 204.100 Modulen mit je 245 Watt entspricht.

Große Pläne verfolgt die algerische Regierung. In ihrem Regeneratvplan bis 2030 ist die Installation von 22 Gigawatt erneuerbaren Energien vorgesehen, genug um 27 Prozent des Strombedarfs zu decken. 13,5 GW soll allein die PV stellen, 5 GW der Wind, 2 GW Concentrated Solarpower, 1 GW Biomasse. Bis 2020 sollen zunächst nur 4,5 GW aufgestellt werden.

Japan denkt über die Reduzierung der Vergütung für Solarprojekte um 16 Prozent nach, um niedrigeren Betriebs- und Wartungskosten Rechnung zu tragen. Der Tarif für April bis Ende Juni 30 könnte demnach auf umgerechnet rund 0,24 US-Dollar pro Kilowattstunde abgesenkt werden von 26 Dollar-Cent. Ab Juli könnten es dann nur noch 22 Dollar-Cent sein. Die Tarifkürzung könnte ein wenig Abkühlung in den Boommarkt Japan bringen, der zu den lukrativsten zählt. (Nicole Weinhold)