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Österreich: 400 Millionen Euro für Wasserstoff-Projekte

Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt und Energie plant gemeinsam mit dem Finanzministerium 400 Millionen Euro zur Förderung von erneuerbaren Wasserstoff-Projekten zur Verfügung zu stellen. Damit soll Wasserstoff für den Standort Österreich künftig in ausreichender Menge und zu günstigen Konditionen verfügbar gemacht werden.

Beteiligung an EU-Innovationsfonds

„Klimaneutraler Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle für unsere Klimaziele und Energieziele. Damit Österreich auch in jenen Bereichen, die Wasserstoff für ihre Prozesse brauchen oder die schwer zu elektrifizieren sind – etwa die energieintensive Industrie und der Schiff- und Flugverkehr – wettbewerbsfähig bleibt, gilt es, jetzt vorausschauend zu investieren“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. 

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des EU‑Innovationsfonds wettbewerbliche Auktionen gestartet, um die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff innerhalb von Europa zu unterstützen. Im Rahmen dieser Auktionen besteht die Möglichkeit für Mitgliedsstaaten sich mit nationalen Mitteln zu beteiligen und so zusätzliche nationale Projekte zu finanzieren. Die erste Pilotauktion des EU‑Innovationsfonds fand 2023 statt, eine weitere Auktion ist von der Europäischen Kommission für das Jahr 2024 geplant. Daran sollen jetzt auch österreichische Unternehmen teilhaben, um nationale erneuerbare Wasserstoff-Projekte finanzieren zu können.

Die österreichische Bundesregierung plant über das neue Wasserstofffördergesetz die Beteiligung Österreichs an einer Auktion des EU‑Innovationsfonds im Jahr 2024 zur Förderung von erneuerbaren Wasserstoff-Projekten mit nationalen Mitteln in Höhe von 400 Millionen Euro ermöglichen.

Zusätzliche Förderung durch Wasserstoffstrategie 

Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Ziele der österreichischen Wasserstoffstrategie geleistet. Diese legt besonderen Wert auf den gezielten Einsatz von Wasserstoff in der Industrie. Außerdem legt die Strategie aus dem Juni 2022 fest, dass bis 2030 eine Elektrolysekapazität von einem Gigawatt zur Verfügung stehen sollen. Das entspricht einer Produktion von 4 Terrawattstunden grünem Wasserstoff im Jahr. Über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz fördert das Bundesministerium außerdem Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff mit 40 Millionen Euro pro Jahr. Weitere Säulen der Strategie bestehen darin bestehende Infrastruktur zu nutzen und zu erneuern. (fk)