Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Akzeptanz von Solarparks

WES Green und Enovos bauen zwölf Freiflächenanlagen in der Südeifel

Der Projektierer von Solaranlagen WES Green baut im Auftrag des Energieversorgers Enovos zwölf neue Solarparks. Diese werden eine Gesamtleistung von 200 Megawatt erreichen und entstehen innerhalb der Verbandsgemeinde Südeifel in der Nähe der Grenze zu Luxemburg. Konkret baut WES Green die Anlagen in den Gemeinden Affler, Koxhausen, Weidingen, Bauler, Dauwelshausen, Niedergeckler/Obergeckler, Scheitenkorb, Herbstmühle, Karlshausen, Niederraden, Sevenig und Rodershausen, die alle nicht weit auseinander liegen.

Regionale Partner werden einbezogen

Das ist die eigentliche Herausforderung bei diesem Projekt. Denn der Bau einer so großen Anzahl von Freiflächenanlagen auf so engem Raum muss mit den Anwohnern eng abgestimmt werden, um die Akzeptanz nicht zu gefährden. Deshalb binden die Projektpartner auch die regional ansässige Erneuerbare Energien Neuenburg Land (EENL) und auch die Gemeinden intensiv in die Planung mit ein. Die Projekte werden zudem ausschließlich auf der Basis eines Kriterienkatalogs gebaut, der vom Verbandsgemeinderat verabschiedet wurde.

Alle Interessen berücksichtigen

Diese Kriterien für die Entwicklung von Freiflächenphotovoltaikanlagen in der Südeifel betreffen unter anderem die Begrenzung der Größe der genutzten Flächen. Außerdem müssen die Planer die Bodenbeschaffenheit und damit vor allem die Interessen der Landwirte berücksichtigen. Dazu kommen noch die Kriterien, die ohnehin im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens für den Bau von Solarparks zu berücksichtigen sind. Hier geht es unter anderem um die Einhaltung der Anforderungen des Natur- und Tierschutzes.

Regionale Wertschöpfung generieren

Zudem werden die beiden Partner bei allen Projekten darauf achten, die regionale Wertschöpfung möglichst hoch zu halten, was ebenfalls zur Akzeptanz innerhalb der Gemeinden beiträgt. Dazu wirken an jedem einzelnen Projekt die regionalen Akteure wie die Flächeneigentümer, die EENL mit ihren 43 Mitgliedsverbänden einschließlich der Verbandsgemeinde und auch jede Ortsgemeinde mit. Die zwölf Anlagen werden deshalb auch nicht parallel errichtet, sondern zeitversetzt realisiert. Das ist auch notwendig, da die immer noch gültigen Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie ein ungehindertes Arbeiten erschweren. Deshalb wird es voraussichtlich bis Ende 2022 dauern, bis die letzte der Anlagen am Netz ist. Derzeit laufen erst einmal die unterschiedlichen Genehmigungsverfahren und die technischen Planungen der Solarparks. Diese wird WES Green als Projektentwickler unter hoher regionaler Beteiligung genauso übernehmen, wie die spätere Installation. Auch bei der späteren Pflege und Wartung der Generatoren und Flächen wird besonderer Wert auf eine regionale Beteiligung gelegt.

Anlagen miteinander verbunden

Die räumliche Nähe der Anlagen bedingt aber noch eine zweite Herausforderung. Denn die Netzkapazitäten in der Region sind nicht unendlich. Die Aufnahme des zusätzlich und auch noch volatil eingespeisten Solarstroms ist begrenzt. Deshalb werden die zwölf Solarparks über eine gemeinsame Stromtrasse in einem Umspannwerk miteinander verbunden. Vor dort wird der Strom in das Netz eingespeist.

Bauen ohne Förderung

Den Strom wird danach Enovos an seine Kunden direkt weitervermarkten. Das hat den Vorteil, dass die Solarparks zum größten Teil ohne Förderung auskommen und deshalb der unsichere Umweg über die Ausschreibungen vermieden wird.

Mit unserem kostenlosen Newsletter behalten Sie die Entwicklung der Solarmärkte in Deutschland und in der Welt im Blick. Hier können Sie sich anmelden!