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Ergebnis

Q-Cells: Sorgen adé

Q-Cells SE steigerte im dritten Quartal den Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal um 20 % auf 402 Mio. Euro. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres ergibt sich damit eine Steigerung um rund 120 %. Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 37 Mio. Euro und war damit um 35 % höher als das Ergebnis des zweiten Quartals. Die EBIT-Marge erhöhte sich in den beiden Quartalen von 8 % auf 9 %. Auf Neunmonatsbasis erzielte Q-Cells einen Umsatz von 967 Mio. Euro und ein EBIT von 55 Mio. Euro. Q-Cells hat seine Jahresumsatzprognose auf über 1,3 Mrd. Euro leicht angehoben, nachdem sie vorher schon auf 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro erhöht worden war. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr ein EBIT zwischen 75 und 80 Mio. Euro. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Q-Cells Vorstandsvorsitzernder Nedim Cem ein anspruchsvolles Marktumfeld.

Das Gesamtproduktionsvolumen an Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodulen lag im dritten Quartal bei rund 305 Megawatt peak (MWp), eine Steigerung um 28 % im Vergleich zum zweiten Quartal (238 MWp) und um 152 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (121 MWp). Der Neunmonatswert betrug 717 MWp.

Restrukturierung abgeschlossen - Refinanzierung gesichert
Q-Cells hat das im August 2009 gestartete Restrukturierungsprogramm nunmehr erfolgreich abgeschlossen. Teil der deutlichen Steigerung im operativen Ergebnis ist die verbesserte Kostenposition, die Q-Cells durch eine Kombination von Restrukturierungsmaßnahmen, den Einsatz der erweiterten Produktionskapazitäten in Malaysia sowie die Flexibilisierung von Waferbeschaffungsverträgen und damit vorteilhaften Marktkonditionen erreichen konnte.

Der Aufbau der kristallinen Zellfertigung in Malaysia komme laut Hersteller zügig voran. Erstmalig übertraf im dritten Quartal die Fertigung von Solarzellen in Malaysia das Produktionsvolumen in Deutschland. Die Auslieferung von kristallinen Solarmodulen belief sich auf 26 MWp im dritten Quartal und lag damit unter den im zweiten Quartal erreichten 44 MWp. Die Gründe für den Rückgang waren Probleme im Aufbau der Fertigung und in der Produktion bei Partnern in der Prozesskette, die mittlerweile behoben werden konnten.

Das Geschäft mit mittelgroßen Photovoltaikanlagen für den gewerblichen und industriellen Einsatz sei gut angelaufen, heißt es in einer Pressemitteilung. So konnte beispielsweise eine Aufdach-Anlage im agrarwirtschaftlichen Bereich in Norddeutschland (Oschersleben) mit einer Kapazität von knapp 1 MWp installiert werden. Zudem konnten in Ontario, Kanada gemeinsam mit lokalen Partnern Verträge über ein Volumen von 110 MWp für 2010/2011 vereinbart werden. Q-Cells hat Nordamerika als einen der Schwerpunktmärkte in der weiteren Internationalisierung identifiziert. Insgesamt wird das Potenzial des nordamerikanischen Marktes auf 2 GWp in 2011 geschätzt.  (jw/pi)