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Grünstromhandel

EnBW rückt bei Direktvermarktern deutlich auf – auch dank virtuellem Kraftwerk

Wie das dem Gesamtunternehmen zugehörige Virtuelles Kraftwerk (siehe auch unten kostenloses Webinar: Banken und Planer: Vorsprung durch Virtuelles Kraftwerk) mitteilte, ist das baden-württembergische Energieversorgungsunternehmen EnBW, gemessen am Zuwachs anvertrauter Erzeugungskapazitäten, womöglich als Sieger aus dem vorangegangenen Wettbewerbsjahr hervorgegangen. Gemäß einer regelmäßigen Erhebung der Monatsfachzeitung Energie und Management legte EnBW mit dem Jahreswechsel um 2.120 Megawatt (MW) betreuter Nennleistung zu. Das Plus ist deutlich stärker, als es bei Wettbewerbsunternehmen ausfiel. So reichte nur noch Alpiq mit 1.500 MW Zugewinn im Direktvermarktungs-Portfolio an die Südwestdeutschen heran.

EnBW rückte um zwei Platzierungen auf Rang drei vor – bei einem Portfolio von nun 7.710 MW. Größtes Strom-Direktvermarktungsunternehmen blieb der norwegische Energiekonzern Statkraft mit 11.075 MW. Dahinter und nur noch knapp vor EnBW ist das Direktvermarktungsunternehmen von Windturbinenbauer Enercon, Quadra Energy, das zweite Unternehmen im Ranking. Allerdings gilt dieses Ranking nur unter Vorbehalt, da Vattenfall Energy Trading keine Angaben geliefert hatte und Ende 2021 mit 6.205 MW noch vor EnBW platziert war.

EnBW hat offenbar auch die beiden Sonnenstrom-Spezialisten Next Kraftwerke und Sunnic Lighthouse überholt, die mit 7.339 und 6.300 MW als viert- und fünftgrößte Wettbewerber in das neue Geschäftsjahr starteten. Der Energieversorger aus Stuttgart und Karlsruhe ist direkt hinter diesen beiden mit 4.210 MW Windkraft und 3.290 MW Photovoltaik auch drittgrößter Direktvermarkter von Solarstrom. Außerdem bringen die Südwestdeutschen noch die elektrische Energie aus einigen steuerbaren Anlagen mit einer Gesamterzeugungskapazität von 210 MW in den Handel ein – Strom aus Biomasse-, Wasserkraft- und Erdgas-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Batteriespeichern zum Ausgleich der wetterabhängig schwankenden Erzeugung aus Wind und Sonne.

Maßgeblich für den großen Erfolg bei den Baden-Württembergern war ihr Virtuelles Kraftwerk, die Einheit zur Aussteuerung der dezentralen Erzeugungsanlagen gemäß Netzlast und Nachfrage an den Strommärkten. „Zu den Daten der EnBW trägt das Virtuelle Kraftwerk maßgeblich bei“, teilte die EnBW-Einheit mit. „Vor allem im kleineren Anlagesegment ab 100 Kilowatt peak gilt das Virtuelle Kraftwerk als Aushängeschild. Das liegt unter anderem an dem starken Vertriebspartnernetz, der digitalen Plattform und den einfachen Prozessen für die Direktvermarktung.“

Über 5.000 Anlagen von EnBW und vor allem von mehr als 200 Partnern mit einer Gesamtleistung von weit über 2.000 MW steuert das Virtuelle Kraftwerk damit bereits bei – und der rasche Kundenzuwachs dürfte noch im März zu einer betreuten Anlagenzahl von bis zu 6.000 führen, wie das EnBW-Tochterunternehmen erklärt. Vor allem für Photovoltaik-Anlagen zeigt sich der Anbieter attraktiv – Anlagen aller Art und Größe – ob mit oder ohne Eigenverbrauch können in den vom Virtuellen Kraftwerk gesteuerten Pool aufgenommen werden, wie Virtuelles-Kraftwerk-Sprecherin Lisa Heller erklärt. Auch Windenergieanlagen nach Ende der 20-jährigen Förderung der gesetzlich gesicherten Vergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Zugang.

KOSTENLOSES WEBINAR ZUM THEMA

Ob Bank, Investor oder Planer: Wie virtuelle Kraftwerke schon beim Finanzieren von Erneuerbare-Energien-Projekten zum frühen Wettbewerbsvorteil für Sie werden, erfahren Sie in einem kostenlosen Online-Seminar. Das Unternehmen Virtuelles Kraftwerk der EnBW und ERNEUERBARE ENERGIEN laden dazu am 31. März von 16 bis 17 Uhr ein. Am Praxisbeispiel DKB zeigt Referent Jan Bauer, wie hierbei Bank, Investor und Planer klug kooperieren und Finanzierung und Vermarktung tragfähig ineinandergreifen. 

INHALT DES WEBINARS:
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Banken und Energieversorger zusammenarbeiten. Auf Grund der geplanten Zubauzahlen von Erneuerbare-Energien-Anlagen sehen sich Finanzierer einer enormen Aufgabe ausgesetzt: Wie sollen sie für die großen Mengen unterschiedlichster Projekte zügig, effizient und gegen Ausfallrisiken abgesichert das notwendige Kapital liefern? Sie stehen zugleich vor der Herausforderung, die Kundenbedürfnisse im Rahmen der Finanzierungsanfrage gesamtheitlich zu erfüllen. Es genügt nicht, das Erneuerbare-Energien-Projekt nur durch günstige Kreditangebote zu unterstützen, um den Zuschlag für das Projekt zu erhalten. Durch die Erweiterung ihres Erneuerbare-Energien-Finanzierungsportfolios um die Stromdirektvermarktung können Banken ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, die Kundenzufriedenheit erhöhen und ein grünes Image erzielen.

Was Sie als Finanzierer durch ein virtuelles Kraftwerk konkret gewinnen können und wie Sie als Projektierer oder Investor durch ein virtuelles Kraftwerk die Bank ins Boot holen, erfahren Sie in dem Webinar konkret. Darin erklärt Ihnen die EnBW-Innovation Virtuelles Kraftwerk, wie es funktioniert – veranschaulicht anhand eines Praxisbeispiels mit der Deutsche Kreditbank AG (DKB). 

Der Experte Jan Bauer vermittelt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Banken und Energieversorgern für das Gelingen der Energiewende nun ist – und welche Rolle dabei künftig die Stromdirektvermarktung mit Hilfe eines virtuellen Kraftwerks spielen kann und wird. Ob Planer, Projektierer oder Finanzierer: In einer Stunde Webinar erfahren Sie, warum sich Finanzierung und Direktvermarktung perfekt ergänzen.

Inhaltliche Struktur des Webinars

-          Wie Finanzierer & Energieversorger gemeinsam die Energiewende vorantreiben

-          Mit der Strom Direktvermarktung Wettbewerbsvorteile erzielen

-          Ein Praxisbeispiel des Virtuellen Kraftwerks der EnBW mit der DKB

Referent Jan Bauer, Sales Manager, Virtuelles Kraftwerk, Interconnector GmbH

EnBW

Referent Jan Bauer, Sales Manager, Virtuelles Kraftwerk, Interconnector GmbH

 

REFERENT/MODERATOR

Ihr Referent ist Jan Bauer. Er kann mittlerweile auf sechs Jahre Erfahrung in der Energiebranche zurückblicken. Angefangen als Werkstudent bei Yello, arbeitete er nach Abschluss des Studiums als Produktmanager bei einem mittelständischen Energieversorger. In dieser Zeit reifte der Wunsch, die Energiewende voran zu treiben und rein auf erneuerbare Energie zu setzen. Seit 2020 ist er Teil des Virtuellen Kraftwerks und arbeitet als „Vorturner“ zur Veranschaulichung der Betriebsweise dieses Instruments und seiner Vorteile: Als Cheferklärer beim Virtuellen Kraftwerk vermittelt er aus Kundensicht, welche Vorteile und Herausforderungen die Projektbetreiber erwarten können und wie aus Perspektive des Finanzierers sich der Aufwand der Finanzierungen mittels virtueller Kraftwerke reduzieren lässt. Jan Bauer, ist Sales Manager und beim Virtuellen Kraftwerk erster Ansprechpartner für die Belange der Partner. Dazu nutzt er seine Kompetenzen im Bereich der Datenanalyse sowie in der Projekt- und Dienstleistersteuerung.  

Als Moderator fungiert Tilman Weber, Redakteur von ERNEUERBARE ENERGIEN.

Sie können sich beim Seminar hier kostenlos und unkompliziert anmelden.