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Kraftwerksstrategie

Ausschreibung für H2-Ready

Die Bundesregierung hat sich auf ihre angekündigte Kraftwerksstrategie geeinigt. Sie sieht die Ausschreibung und Inbetriebnahme von vier auch zur Nutzung von Wasserstoff (H2) geeigneten Gaskraftwerken mit zehn Gigawatt (GW) vor, die spätestens 2040 auf H2-Betrieb umgestiegen sein müssen. Dies ergaben Gespräche zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner, als zuständige führende Vertreter der drei Regierungskoalitionen.

Konkret sollen bis zu vier H2-ready-Gaskraftwerke mit je 2,5 GW ausgeschrieben werden. 2032 werden die Ausschreibungssieger mit dem Staat jeweils ein Zieljahr für den vollen H2-Bertrieb der einzelnen Kraftwerke vereinbaren. Diese sollen an systemdienlichen Standorten entstehen. Wo sie einzig Wasserstoff verstromen, soll es Förderungen für bis zu 500 Megawatt geben. Auch eine Abscheidung von Kohlendioxid (CO2) aus den Emissionen mitsamt CO2-Speicherung erwähnt die Erklärung. Das Ausschreibungsjahr nannte die Regierung nicht.

Der Regierung sieht auch vor, Hemmnisse für H2-Elektrolyseure zu beseitigen, wo diese systemdienlich sind. Überschussstrom zu nutzen soll uneingeschränkt möglich sein. Bis Sommer will sie auch den Kapazitätsmechanismus finden, der Vergütungen für bloßes Bereithalten von Kraftwerken und eine Erzeugung nur nach Bedarf des Netzbetriebs regelt. Der Mechanismus soll ab 2028 wirken. (FK/tw)