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EnBW-Projektpipeline für Solar steigt auf 3.300 Megawatt

EnBW und die Procon Solar GmbH in Cottbus haben die Übernahme vorentwickelter Photovoltaik-Projekte in Brandenburg mit einer Leistung von rund 400 Megawatt (MW) und eine Option auf weitere 400 MW vereinbart. Dieser gemeinsame Schritt stellt sicher, dass der bisherige Beitrag von Procon Solar zur Energiewende weitergeführt wird und stärkt den Weg der EnBW zur Umsetzung ihrer Strategie. Bis 2025 soll mindestens die Hälfte des Erzeugungsportfolios der EnBW aus Erneuerbaren Energien bestehen. Die Verträge umfassen Solarprojekte in verschiedenen Entwicklungsstadien und sollen in zwei Etappen abgewickelt werden. Zum 1. Juli gehen zunächst weit entwickelte Solarprojekte mit rund 400 MW an EnBW über. Damit verbunden wechseln neun Mitarbeiter*innen der Procon Solar zur EnBW. Dabei bleibt der Standort in Cottbus erhalten und wird zukünftig von EnBW als Niederlassung fortgeführt. Weitere Projekte mit rund 400 MW in einem frühen Entwicklungsstadium folgen optional bis spätestens Anfang Februar 2023.

Harald Schmoch, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei EnBW, betont, man sei zuversichtlich, dass die Erfahrung der EnBW in der kommunalen Zusammenarbeit verbunden mit den energiewirtschaftlichen Kompetenzen des ganzen Unternehmens einen Mehrwert in die Region bringen könne: „Mit den drei bereits bestehenden und zusammen rund 500 MW großen förderfreien Solarparks in Weesow-Willmersdorf, Gottesgabe und Alttrebbin ist die EnBW in Brandenburg stark engagiert und wir möchten uns darüber hinaus weiter aktiv am Strukturwandel auch in der Lausitz beteiligen.“

Der Geschäftsführer und Gesellschafter von Procon Solar GmbH, Klaus Hoff, sagt, nach 18 Jahren Arbeit mit der Sonne, führe natürlicherweise sein persönlicher Ausblick in den Ruhestand: „Mir ist es wichtig, dass die im Unternehmen angelegten Ideen und verantworteten Solarprojekte verbunden mit den kompetenten und engagierten Mitarbeiter*innen zum Erfolg geführt werden.“ Mit EnBW habe man einen starken Partner für die Energiewende in der Lausitz gefunden. „Ihre kommunale Prägung, regionale Verankerung durch verlässlich eigene Betriebsführung der Solaranlagen, wirtschaftliche Stärke und führende energiewirtschaftliche Kompetenz in den Versorgungsfragen und den Zukunftsthemen der Energiewende waren ausschlaggebend.“ Er fügt an: „Die Geschäftspartner greifen auf eine bewährte Partnerschaft zurück. So hatte EnBW im Juli 2018 die vorentwickelten Planungen und Projektverträge für den 187 Megawatt großen Solarpark „Weesow-Willmersdorf“ von der Procon Solar GmbH übernommen, weiterentwickelt und gebaut, bis dieser im März 2021 vollständig ans Netz ging.“ 

EnBW konnte die Mitarbeiter*innen der Procon Solar für EnBW gewinnen, um die Projekte gemeinsam weiterzuentwickeln und zu realisieren. Thorsten Jörß, der den Bereich Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW verantwortet, freut sich über den Zuwachs in seinem Projektentwicklungsteam. „Das ist ein großer Gewinn für uns. So bleibt uns das komplette Know-how erhalten und wir sind für weitere Projekte in der Region gut aufgestellt.“

Bisher verfügt EnBW in Deutschland bereits über eine eigene Photovoltaik-Projektpipeline von rund 2.500 Megawatt. Ergänzt durch die Projekte der Procon Solar in der Energieregion Lausitz erhöht sich die Pipeline der EnBW um über 25 Prozent auf 3.300 Megawatt. „Bis die einzelnen Projekte genehmigt sind und gebaut werden können, haben wir noch einige Hürden gemeinsam zu meistern. Entscheidend dabei ist: Es handelt sich um zukunftsweisende Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien, die wir gemeinsam mit den Gemeinden, regionalen Behörden und weiteren Beteiligten weiter umsetzen“, ergänzt Jörß. (nw)