Die geplanten Stromsteuersenkungen ausschließlich für die Industrie sorgen bei den Haushaltskunden derzeit für viel Unmut. Doch diese würde ohnehin nur marginal etwas bringen. Es gibt bessere Möglichkeiten, die eigenen Stromkosten zu senken.
Ein Vorschlag zur Entlastung der Unternehmen vulgo Entbürokratisierung von Walter Delabar.
Weniger und einheitliche Abrechnungsbürokratie und ein stabiler Mieterstromzuschlag sind nur zwei Vorschläge, die der SFV unterbreitet, um den Ausbau von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern zu beschleunigen.
Die Deutsche Umwelthilfe hat ein Zehn-Punkte-Maßnahmenprogramm für den Umgang mit steigenden Strom- und Gaspreisen vorgelegt.
Eine Verschiebung der Abgabenlast auf Ökostrom für Wärmepumpen und Elektroautos kann den Umstieg auf diese Technologien unterstützen. Denn die bisherigen Regelungen führen zu einem unfairen Wettbewerb zugunsten der fossil angetriebenen Technologien.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) hat seine Vorschläge bekräftigt, wie die EEG-Umlage dauerhaft sinken könnte. So werde die Umlage 2018 aufgrund von gestiegenem Börsenpreis und hohem Überschuss auf dem EEG-Konto zwar leicht sinken, um aber sie aber weiterhin auf niedrigem Niveau zu halten, müssten aber vor allem zwei Dinge getan werden.
Der selbst verbrauchte Solarstrom bleibt auch weiterhin komplett von der Ökostromsteuer befreit. Die Bundesregierung hat einen entsprechenden Vorstoß des Bundesfinanzministers abgelehnt. Die Branche fordert jetzt, auch schon bestehende Hürden endlich abzubauen.
Das Bundesfinanzministerium will selbst verbrauchten Solarstrom mit der Stromsteuer belegen. Im Gegenzug sollen fossile Energieträger befreit werden. Damit wird das eigentliche Ziel der Stromsteuer komplett in ihr Gegenteil verkehrt.