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Vestas

236-MW-Aufmarsch der 160-Meter-Rotoren in Nordostbottnien

Der finnische Energieversorger Suomen Hyötytuuli Oy hat 38 Anlagen der aktuell größten Vestas-Anlagen des Typs Enventus V162-6.2 Megawatt (MW) für den geplanten Windpark Siikajoki bestellt. Die Lieferung der Anlagen an den Windparkstandort in Nordostbottnien unweit der Küste des nördlichsten Ausläufers der Ostsee soll ab dem Frühjahr 2024 erfolgen. Die anschließende Installation und die Netzanschlüsse sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Alle Anlagen versieht Vestas mit einem Anti-Icing-System. Es soll in der polaren Atmosphäre im Winterbetrieb eine Vereisung der Rotorblätter verhindern und damit den ganzjährigen unterbrechungsfreien Betrieb absichern.

Siikajoki ist damit das zweitgrößte Vestas-Projekt in dem nordostskandinavischen Land mit der Sechs-MW-Klasse auf der Enventus-Anlagenplattform. Das größte Enventus-Vorhaben des dänischen Windturbinenbauers befindet sich bereits im Bau. Für den 404-MW-Windpark Mutkalampi ein klein wenig südlich von Siikajoki sind die Fundamente nun gegossen. Die Errichtung von 63 Anlagen vom Typ V162-6.0 MW, also mit 6,0 MW um 200 Kilowatt weniger leistungsstark als die Siikajoki-Turbinen – sie hat ebenfalls begonnen und soll noch 2023 mit dem Netzanschluss des gesamten Windparks enden.

Bestellungen für Enventus-Anlagenparks mit so großer Erzeugungskapazität wie im geplanten Windpark Siikajoki oder noch größerer Nennleistung gingen bei Vestas bisher aus der Ukraine, den USA, Australien und aus Kolumbien ein. Während das kolumbianische Projekt eines 504-MW-Windparks noch V162-Anlagen einer Turbinennennleistung von 5,6 MW vorsieht, hat Vestas seit November bereits Bestellungen von V162-Anlagen mit mindestens sechs MW für Anlagenparks mit 756 MW in Australien sowie 300 MW in den USA entgegengenommen. Eine Bestellung für einen 372 MW-Enventus-Windpark aus V162-6.0-Turbinen in der Ukraine schon vom Juni 2021 dürfte in den aktuellen Kriegswirren wohl vorerst noch nicht zu Errichtungen führen. Ein erster 396-MW-Windpark der Enventus-Plattform in Australien wird aber voraussichtlich schon im zweiten Quartal nächsten Jahres, 2023, ans Netz gehen. Die 66 V162-6.2 MW in der Rye Park Wind Farm in New South Wales werden mit 6,0-MW-Nennleistung produzieren.

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