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Baywa RE baut 18 Megawatt Solarleistung auf Logistikhalle in NRW

Der Solarprojektierer Baywa RE errichtet auf zwei Logistikhallen im nordrhein-westfälischen Marl. Die beiden Gebäude gehören zum Marl Logistics Centre des Entwicklers von Logistik- und Dienstleistungsimmobilien Goodman. Insgesamt bauen die Handwerker von Baywa RE 18 Megawatt auf die beiden bestehenden Hallendächer.

Dazu installieren sie auf die beiden mehr als 43.000 Module. Auf einem Dach wird somit eine Leistung von sechs Megawatt entstehen. Auf dem größeren der beiden Dächer wird die Solaranlage sogar eine Leistung von zwölf Megawatt erreichen. Damit sind die beiden Dachflächen komplett mit der Photovoltaik genutzt.

Solaranlage deckt den Strombedarf des Lagers

Die beiden Hallen werden derzeit von Metro Logistics betrieben, einem deutschen Dienstleister für Beschaffungs-, Distributions- und Kontraktlogistik sowie für die Logistikabwicklung im Bereich des Onlinehandels. Es ist seit 2017 der größte Logistikstandort von Metro Logistics. Das Unternehmen wird den Strom aus den neuen Solaranlagen hauptsächlich selbst vor Ort nutzen. „An den meisten Tagen wird die Photovoltaikanlage den Energiebedarf des Lagers von Metro Logitics in Marl decken können“, erklärt Armin Koeller, Geschäftsführer von Metro Logistics.

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Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist. „Wir bauen unsere Kapazitäten für die Erzeugung grüner Energie weiter aus und helfen so unseren Kunden, ihre Emissionen zu minimieren“, begründet Marie Maggiordomo das Engagement von Goodman. Sie ist beim Immobilienentwickler für Innovation und Nachhaltigkeit verantwortlich.

Große Dächer, großes Solarpotenzial

Inzwischen gehöre die Photovoltaik zum Standardprogramm bei den Neubauprojekten von Goodman, wie Maggiordomo betont. „Aber auch die entsprechende Nachrüstung bestehender Gebäude ist von Bedeutung, um unsere Nachhaltigkeitsziele und die unserer Kunden zu erreichen. Die großen Dächer unserer Gebäude bieten enorme Potenziale für die Erzeugung erneuerbarer Energie, das gilt natürlich besonders für ein Dach von der Größe des Logistikzentrums Marl“, betont die Innovations- und Nachhaltigkeitsleiterin bei Goodman. „Im vergangenen Jahr haben wir in unserem weltweiten Portfolio 78 Megawatt an neuer Photovoltaikleistung installiert und zugesichert. Damit nähern wir uns unserem Ziel von 400 Megawatt bis zum Jahr 2025. Wir arbeiten eng mit METRO und Baywa RE zusammen, um das Großprojekt in Marl zu realisieren.“

24 Projekte in diesem Jahr geplant

Dieses kann sich sehen lassen. Denn die beiden Dächer umfassen die gleiche Fläche wie 14 Fußballfelder. Mit der Gesamtleistung von 18 Megawatt sei es nach Fertigstellung, die für Ende 2023 geplant ist, die derzeit größte solare Aufdachanlage in Deutschland, wie Baywa RE mitteilt. „Unsere jüngste Zusammenarbeit mit Goodman in Marl ist ein weiteres erfolgreiches Projekt, das unsere langjährige und erfolgreiche Beziehung unterstreicht“, sagt Andrea Grotzke, Leiterin der Sparte Energy Solutions bei Baywa RE. „In der Vergangenheit haben wir Goodman bereits mit der Bereitstellung mehrerer großer Solaraufdachanlagen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden unterstützt. In diesem Jahr werden wir gemeinsam den Meilenstein von 24 umgesetzten Projekten mit einer Gesamtleistung von 60 Megawatt erreichen.“

Nachhaltigkeit der Immobilie steigt

Sie betont die Schlüsselrolle, die große Industrie- und Gewerbeimmobilienkonzerne wie Goodman spielen, wenn es darum geht, Unternehmen dabei zu helfen, ihre großen Dachflächen optimal zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu nutzen. So ist auch Metro Logitics stark daran interessiert, seine Umschlagplätze zu dekarbonisieren. „Wir begrüßen die Installation der Photovoltaikanlage durch Goodman, da dies zur allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategie von Metro beiträgt.

Diese umfasst eben auch den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Metro-eigenen Gebäude“ ergänzt Armin Koeller von Metro Logistics. So wird auch die Solaranlage in Marl die Nachhaltigkeit der Immobilie steigern, die auf einer revitalisierten Industriebrache in der Nähe der städtischen Infrastruktur entwickelt wurde. Sie erweitert zudem das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), das der Logistikstandort erhalten hat. (su)