Strategisch günstig gelegen
Der norwegische Projektierer von Speichersystemen Eco Stor wird in der Nähe von Isokangaz im Zentrum Finnlands ein großes Batteriekraftwerk errichten. Die Anlage entsteht in der Nähe eines großen Windparks und der Industriestadt Oulu (Uleåborg). Damit steht die Anlage strategisch günstig zwischen einem volatilen Stromerzeuger und den großen Abnehmern in Oulu.
Der Speicher ist direkt an ein Umspannwerk des finnischen Übertragungsnetzbetreibers Fingrid angeschlossen. Das Umspannwerk ist wiederum Teil der 380 Kilometer langen Aurora-Linie, einer Netzverbindung zwischen Schweden und Finnland. An diesem Knotenpunkt wird der Speicher seine zwischengelagerte Energie eine Stunde lang mit einer Leistung von 50 Megawatt ins Netz drücken können.
Inbetriebnahme für 2026 geplant
Eco Stor hat mit der Projektierung des Speichers bereits begonnen. Im kommenden Jahr soll die Anlage angeschlossen werden. Dann wird sie auf unterschiedliche Arten Flexibilität für das finnische Stromnetz bieten. Die Anlage wird so ausgelegt, dass sie bei Bedarf den gespeicherten Strom zwei Stunden lang mit der vorhandenen Leistung liefern kann, wenn sich Änderungen hinsichtlich der Netzsituation ergeben sollten. Schließlich wird die Anlage mindestens bis 2039 laufen – so lange läuft der Pachtvertrag für die Fläche. Dieser kann auch verlängert werden.
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Finnischer Speichermarkt verspricht Wachstum
Eco Stor wird den Speicher aber nicht nur projektieren und errichten, sondern auch zusammen mit dem norwegischen Energieversorger Å Energi betreiben. „Eco Stor hat sowohl mit dem Betrieb von Speichern hinter dem Zähler als auch von großen Netzspeichern Erfahrungen gesammelt und wir freuen uns darauf, diese beim Bau und Betrieb des Projekts in Isokangaz einzusetzen“, erklärt Trygve Burchardt, Geschäftsführer von Eco Stor. „Der Speichermarkt in Finnland wächst gerade und wird getrieben von den erwarteten hohen Zubauzahlen von Onshore-Windkraftwerken und der Solarenergie. Unser Ziel ist es, das Projekt in Isokangaz als einen Ausgangspunkt für den Bau von mehr Speichersystemen in Finnland zu nutzen“, betont der Eco-Stor-Chef.
