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Nachhaltigkeit ohne Risiko

Stationäre Batteriespeicher mit effizienter Lithium-Ionen-Technik können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Technik erfordert jedoch auch einen bewussten Umgang mit der Gefahr, zum Beispiel eines Thermal Runaway, einer seltenen Kettenreaktion, die auftreten kann, wenn in einem Akku sehr hohe Temperaturen entstehen – etwa nach einem Aufprall und einem folgenden internen Kurzschluss. Vorsicht ist geboten. Das zeigen etliche Batteriebrände auch im Bereich der Großspeicher. Besonders kritisch wird das Brandrisiko in eng bebauten Infrastrukturen gesehen, wo durch einen Brand der Technik verheerende Folgen entstehen können. In solchen Szenarien können Personen, die Umwelt, Sachwerte und die Aufrechterhaltung des Betriebs beziehungsweise der Produktion gefährdet sein. Betreiber von Batteriespeichern müssen daher eine umfassende Risikobewertung durchführen und geeignete Schutzmaßnahmen zum sicheren und nachhaltigen Technologieeinsatz festlegen. Dazu gehört zwingend ein Sicherheits- beziehungsweise Brandschutzkonzept.

Das Brandrisiko steigt in eng bebauter ­Infrastruktur.

Einhaltung sicherheitsrelevanter ­Genehmigungsanforderungen

Der Leitfaden „Vorbeugender und abwehrender Brandschutz bei Lithium-Ionen Großspeichersystemen“ des Bundesverbands Energiespeicher Systeme beschreibt die sicherheitsrelevanten Genehmigungsanforderungen für Batteriespeicher und rückt den Brandschutz in den Fokus. Bei einem mittleren bis hohen Risiko empfiehlt er unter anderem eine bauliche Trennung mit klassifiziertem Feuerwiderstand vorzusehen sowie eine automatische Brandmelde- und Löschanlage. Der Brandschutz sollte nicht nur von innen nach außen greifen, sondern auch umgekehrt. Das ist wichtig, um auch den Batteriespeicher und seine Anwendung zu schützen und das Brand-/Explosionsrisiko nicht zu verstärken. Betreiber sind gut beraten, sich an dem Leitfaden zu orientieren, um einen möglichst reibungslosen und schnellen Genehmigungsprozess zu durchlaufen und den schnellen Ausbau der Speichersysteme voranzutreiben.

Stakeholder identifizieren und einbeziehen

Da es sich um bauliche Anlagen handelt, gehen die Vorgaben zum Teil aus den jeweiligen Landesbauordnungen und landesbaurechtlich eingeführten Regelungen hervor. Alle baulichen Anlagen sind im Einzelfall zu betrachten. Der Bauherr beziehungsweise der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass die Auflagen der jeweiligen Baugenehmigung eingehalten werden. Neben den Belangen des Bauordnungsrechtes sind die Anforderungen des Arbeitsschutzrechtes, Umweltschutzes, versicherungstechnische Belange und Betreiberinteressen festzulegen und können die bauordnungsrechtlichen Mindestanforderungen übersteigen. Alle Stakeholder beziehungsweise betreffenden Stellen sollten daher frühzeitig identifiziert und in die Planungen einbezogen werden.

Komplettlösung für schnelleren Ausbau

Seit Kurzem gibt es eine Lösung am Markt, die den schnelleren Ausbau von Energiespeichern mit vorantreiben könnte. Der Power Safe von Denios vereint Stromspeicher und Brandschutz – sprich, er bringt Nachhaltigkeit und Sicherheit zusammen.

Die langlebige Lithium-Ionen-Speichertechnik ist in eine Raumhülle mit beidseitigem klassifiziertem Feuerwiderstand (F 90) integriert, die eine Aufstellung ohne Mindestabstand von Gebäuden erlaubt. Mit einer Grundfläche von 2,4 bis 22 Quadratmetern findet sich auch bei engen Platzverhältnissen ein passender Aufstellort. Zudem verfügt das Raumsystem über eine Europäische Technische Zulassung (ETA) und die zugehörige CE-Kennzeichnung. Daraus ergibt sich eine erhöhte Planungs- und Rechtssicherheit für länderspezifische Zulassungsverfahren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt als Add-on die Alarmierung in Echtzeit. Das bereits in der Gefahrstofflagerung bewährte Fernwartungssystem Denois Connect erhöht die Sicherheit, wenn der Betreiber nicht vor Ort ist.

Der Power Safe umhüllt stationäre Speicher mit klassifiziertem Feuerwiderstand.

Foto: DENIOS

Der Power Safe umhüllt stationäre Speicher mit klassifiziertem Feuerwiderstand.

Der brandgeschützte Batteriespeicher ist in verschiedenen Leistungsgrößen von 72 Kilowattstunden bis über eine Megawattstunde verfügbar. Neben der Lastspitzenkappung können weitere Betriebsführungsstrategien wie Eigenverbrauchsoptimierung genutzt oder miteinander kombiniert werden. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Energieversorgung bei gleichzeitiger Ausschöpfung vielfältiger Einsparungsmöglichkeiten durch die Zwischenspeicherung. Der Power Safe ist somit nicht nur ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele, sondern er sorgt auch für eine schnelle Amortisierung. Obendrein schließt er das von der Lithium-Ionen-Technik ausgehende Risiko sicher ein und schützt Mensch, Umwelt und Vermögenswerte. W

Maren Matzeik,
Marketing-Managerin Engineered Solutions, Denios SE

Foto: DENIOS

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