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Wien: 3-MW-Elektrolyseur in Betrieb genommen

Einen drei Megawatt PEM-Elektrolyseur erreichtet der Hersteller Fest aus Goslar im Auftrag der Wiener Wasserstoff GmbH für die Wiener Stadtwerke und Wien Energy. Für die Pläne zur Klimaneutralität der Stadt Wien produziert die Anlage pro Tag etwa 1.300 Kilogramm Wasserstoff.

Platzsparende Container

Der PEM-Elektrolyseur entsteht am Standort Simmering. Die Wasserstofferzeugung im von Fest benannten „Green Electrolyzer“, läuft in einzelnen Zellen ab, die gestapelt und elektrisch in Reihe geschaltet werden („Stack“). Die drei Stacks bilden neben der Reinstwasseraufbereitung und der Gasaufbereitung das Herzstück der Anlage. Bis auf den Rückkühler und die Kälteanlage werden alle prozesstechnisch notwendigen Komponenten und Bauteile des Elektrolyseurs platzsparend in zwei 40-Fuß Containern verbaut, sodass ein sehr hoher Vorfertigungsgrad erzielt und die Montagezeit vor Ort auf ein Minimum reduziert wird.

Fest plant europäischer Marktführer zu werden

Das H2 wird im Bereich Mobilität mit einer Wasserstofftankstelle des Schwesterunternehmens Maximator Hydrogen zur Betankung von vorrangig Bussen und LKW genutzt. Wien Energie nutzt den grünen Wasserstoff im eigenen Kraftwerkspark und stellt ihn zudem Industriepartnern zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, die Wiener Wasserstoff GmbH mit unserer technologischen Expertise und unseren Lösungen bei diesem und künftigen Projekten zu begleiten. Mit unserer langjährigen Erfahrung ist es unser Ziel, europäischer Marktführer für dezentrale Wasserstoff-Lösungen – von der Produktion bis zur Nutzung – zu sein“, erklärt Matthias Authenrieth, CEO der Fest GmbH.

Wien betrachtet gesamte H2-Wertschöpfungskette 

Die Stadt Wien hat sich die Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 zum Ziel gesetzt. Als ersten Schritt gründeten die Stadtvertreter 2020 die Wiener Wasserstoff GmbH gegründet. Dabei berücksichtigt die Stadt die gesamte Infrastruktur der Stadt. Mit Wien Energie (Erzeugung, Bereitstellung und Forschung), Wiener Netze (Transport- und Verteilinfrastruktur, Forschung) und Wiener Linien (Anwendung) wird die vollständige Wasserstoff-Wertschöpfungskette betrachtet.