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Amrumbank-West liefert mehr Offshore-Strom für die Bahn

Mehr Ökostrom für die Deutsche Bahn (DB). Mit dem Energiekonzern RWE hat das Unternehmen einen Liefervertrag von zusätzlichen 190 GWh pro Jahr aus dem Offshore-Windpark Amrumbank-West geschlossen. Allein diese Menge reiche für sechs Tage elektrischen Bahnbetrieb in ganz Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Der jährliche Strombedarf der DB liegt bei rund zehn TWh.

DB: Ein Drittel Marktanteil bei PPA 

Mit diesem Abschluss erreicht die DB nach eigenen Angaben in Deutschland aktuell rund ein Drittel Marktanteil an PPA-Verträgen, also Ökostromverträgen ohne Förderung durch das EEG. Zugleich würden jährlich bis zu 153.000 Tonnen CO2 eingespart verglichen mit der Lieferung aus Kohlekraft. Die DB hatte bereits Ende 2020 drei Verträge mit Energiekonzernen über die Lieferung von insgesamt 780 GWH Grünstrom geschlossen, die aus Wasser-, Wind- und Solarenergie stammen. Dazu gehörte auch ein Vertrag mit RWE über die Lieferung von mehr als 260 GWh Ökostrom jährlich aus Amrumbank-West. Der neue Vertrag für die zusätzlichen 190 GWh läuft laut Medienberichten ab 2025 für 15 Jahre. Jedes vierte Windrad auf der Amrumbank dreht sich damit für die Deutsche Bahn.

Seit 2015 sind die 80 Siemens-Turbinen in Betrieb

Der Windpark Amrumbank erstreckt sich laut RWE über eine Fläche von zirka 32 km² und liegt ungefähr 35 km nördlich von Helgoland sowie rund 37 km westlich der nordfriesischen Insel Amrum. Die 80 Siemens-Windturbinen vom Typ SWT-3,6-120 mit einer Nennleistung von 3,6 MW sind 2015 in Betrieb gegangen.

Schon heute besteht der Bahnstrom mach Angaben der DB zu rund 61 Prozent aus erneuerbaren Energien und liegt damit über dem öffentlichen Grünstrommix von zurzeit um die 50 Prozent. 2030 soll der Anteil von Grünstrom im Bahnstrommix bei 80 Prozent liegen, 2038 bei 100 Prozent.

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