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Trianel integriert Ökostrom in neues Portfoliomanagement

Trianel unterstützt Stadtwerke noch stärker als bisher bei der Umsetzung von Strategien zur Strombeschaffung und zur Erzeugung und Vermarktung von Strom. Denn: „Der Aufwärtstrend bei den Erneuerbaren muss zunehmend nicht nur auf der Erzeugungsseite berücksichtigt werden, sondern spielt auch in den Beschaffungsstrategien von Stadtwerken eine immer wichtigere Rolle“, erklärt Bastian Wurm, Bereichsleiter Dezentrale Erzeugung bei der Trianel. „Um auf den steigenden Anteil der Erneuerbaren im Strommix zu reagieren, müssen Stadtwerke ihr bisheriges Erzeugungs- und Beschaffungsportfoliomanagement auf den Prüfstand stellen und die wachsende Bedeutung des Kurzfristhandels für sich nutzen.“

Verschiedene Vermarktungsstrategien

Dabei spielen erneuerbare Energien in den Erzeugungsportfolios von Stadtwerken eine zunehmend wichtigere Rolle. „Einerseits verändern die Erneuerbaren die Einsatzzeiten konventioneller Energien. Andererseits müssen auch die Erneuerbaren wirtschaftlich in das Gesamtsystem integriert werden“, umreißt Christian Schmitz, Leiter 24/7 Desk bei Trianel, die Herausforderung. „Die Entwicklung von einer klassischen Kraftwerksbewirtschaftung zu einem modernen Erzeugungsportfoliomanagement erfordert eine sinnvolle Integration der Erneuerbaren in die Portfolios mit PPA, Direktvermarktung oder klassischer Vermarktung.

Planbarkeit ermöglichen

Dabei biete vor allem der Kurzfristhandel wertvolle wirtschaftliche Potenziale und gewährleiste die Systemsicherheit, betont Christian Schmitz. Der Anteil konventioneller Anlagen in den Erzeugungsportfolios von Stadtwerken könne wiederum dazu genutzt werden, langfristige Absicherungen sowie mehr Planbarkeit zu ermöglichen.

Einspeisung von Solar- und Windstrom prognostizieren

Auf diese Weise könne gesicherte Kraftwerksleistung mit den Vorteilen der unstetig einspeisenden Erneuerbaren kombiniert werden. „Trianel bringt bei dieser Herausforderung langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Direktvermarktung und im Assetmanagement ein und unterstützt Stadtwerke bei der Optimierung ihres Erzeugungsportfoliomanagements“, sagt Bastian Wurm. Dazu nutzt Trianel ein mathematisches Modell, um Einspeisemengen erneuerbarer Energien zu prognostizieren. Dies liefert so eine planbare Größe für eine langfristige Bewirtschaftungsstrategie. Die Portfoliobewirtschaftung läuft dann kontinuierlich und bis in den jeweiligen Liefermonat hinein, wodurch unter Berücksichtigung von Erzeugung und prognostiziertem Verbrauch Risiken deutlich reduziert werden können.

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Prognoseabweichungen ausgleichen

Christian Schmitz betont dabei die Bedeutung des Intradayhandels als wichtiges Werkzeug bei der Integration von Ökostrom in die Erzeugungs- und Beschaffungsportfolios. „Wir setzen den Intradayhandel gezielt ein, um kurzfristige Prognoseabweichungen auszugleichen“, erklärt er. „Kurz gesagt fungieren wir als Vermittler zwischen Erzeugung und Verbrauch. Wir reduzieren damit die Ausgleichsenergierisiken für unsere Kunden und schaffen die Voraussetzung, die Erneuerbaren wirtschaftlich in Erzeugungs- und Beschaffungsportfolios zu integrieren.“

Erneuerbare gewinnbringend integrieren

Denn nur ein modernes Management des Beschaffungsportfolios biete vielfältige Möglichkeiten für Stadtwerke, den Zuwachs der Erneuerbaren gewinnbringend in den eigenen Strommix zu integrieren, sagt Jens Krüger. Er ist Beschaffungsportfoliomanager bei Trianel. „Durch die Entwicklung von Strategien, die das volatile Einspeiseverhalten der Erneuerbaren in der Beschaffung berücksichtigen, modernisieren wir das Portfoliomanagement von Stadtwerken“, betont er. „Wir betrachten nicht nur prognostizierte Verbräuche, sondern lassen auch das aktuelle und prognostizierte Einspeiseverhalten der Erneuerbaren in unsere Kalkulationen einfließen. Auf diese Weise können wir Vorteile – insbesondere an den Kurzfristmärkten – für unsere Kunden erzielen.“

Strategien verändern sich

Trianel beobachtet eine klare Veränderung in den Strategien, die sich immer weiter von der Beschaffung klassischer Standardhandelsprodukte an den Börsen entfernt. „Die Zukunft sehen wir unter anderem in der Integration von Liefermengen aus PPA unserer Kunden. Die Mengen integrieren wir in die Beschaffungsportfolios unserer Kunden und wickeln zudem das erforderliche Bilanzkreismanagement ab“, weis Jens Krüger. (su)