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Axpo liefert Sonnenstrom für Halbleiterproduktion in Bayern und Sachsen nach Fahrplan

Siltronic produziert im bayerischen Burghausen und im sächsischen Freiberg Wafer für die Halbleiterindustrie. Dazu benötigt das Unternehmen viel Energie. Diese soll in Zukunft zumindest zum Teil in Form von Sonnenstrom angeliefert werden. Deshalb haben Siltronic und die deutsche Tochtergesellschaft des Schweizer Energieversorgers Axpo einen Stromliefervertrag (Power urchase Agreement – PPA) abgeschlossen.

Lieferung zu festen Konditionen

Der PPA sieht die Lieferung von Solarstrom durch Axpo vor. Das Besondere: Axpo stellt den Sonnenstrom zu einem Festpreis auf der Grundlage eines fixen Fahrplans bereit. Dies ermöglicht eine vorhersehbare und zuverlässige Stromversorgung für Siltronic. Der Stromliefervertrag startet im Jahr 2024. Danach liefert Axpo jährlich 60 Gigawattstunden Solarstrom an die beiden Produktionsstätten von Siltronic nach den vereinbarten Konditionen. „Wir freuen uns, mit Siltronic bei diesem Projekt zusammenzuarbeiten, das ihnen ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, während gleichzeitig der Bau zusätzlicher Photovoltaikkapazitäten in Deutschland unterstützt wird“, sagt Johannes Pretel, Chef von Axpo Deutschland. „Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung auf dem Gebiet von PPA können wir die Photovoltaikproduktion problemlos in ein festes Profil umwandeln. Dies ermöglicht es Siltronic bereits heute zu wissen, wie viele Megawattstunden ihre Einrichtungen in den nächsten zehn Jahren zu jedem Zeitpunkt erhalten werden.“

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Schließlich ist es nicht der erste PPA, den Axpo abschließt. Im deutschen Markt ist das Unternehmen mit den Stromlieferverträgen schon im Jahr 2019 gestartet. Seither hat es mehrere maßgeschneiderte PPA abgeschlossen.

Siltronic reduziert Emissionen

Für Siltronic ist es ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft, wie es Michael Wirnsberger, Leiter Corporate Responsibility bei Siltronic, ausdrückt. „Es zeigt, dass wir nicht nur von Verantwortung sprechen, sondern konkrete Maßnahmen ergreifen, um unsere Umweltauswirkung zu minimieren“, sagt er mit Blick auf den jetzt abgeschlossenen PPA. Immerhin hat sich das Unternehmen vorgenommen, bis 2030 die Hälfte der unmittelbar verursachten Treibhausgasemissionen einzusparen. „Mit dem neuen Vertrag kommen wir diesem ehrgeizigen Ziel ein großes Stück näher“, sagt Michael Heckmeier, Geschäftsführer von Siltronic.

PPA-Lösungen weiterentwickeln

Janosch Abegg, Senior Originator bei Axpo, ergänzt: „Es sind noch viel mehr Corporate PPA erforderlich, um die Energiewende zu beschleunigen und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen. Deshalb ist es wichtig, dass die PPA für Unternehmen einfach abgeschlossen, umgesetzt und in ihren Versorgungsmix integriert werden können. Es ist großartig, Siltronic als Partner zu haben und gemeinsam eine Struktur zu entwickeln, die genau auf ihre Anforderungen zugeschnitten ist und Komplexität und Unvorhersehbarkeit beseitigt.“ (su)