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Brandenburg

Neue Ansiedlung von Industrie

Brandenburg zieht dank seines guten Grünstromanteils weitere Niederlassungen an. So meldete der Konzern Schwarz-Gruppe, zu dem sowohl Lidl als auch Kaufland gehören, dass er elf Milliarden Euro in ein neues Rechenzentrum in Lübbenau im Kreis Oberspreewald‑Lausitz bauen wolle.

Es handele sich um die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte, sagte Christian Müller, Co-Vorstandschef von Schwarz Digits – der Digital-Sparte des Konzerns – beim Spatenstich auf der Baustelle, wo der erste Bauabschnitt des „Schwarz Digits Datacenter“ bis Ende 2027 fergig werden soll. Das Rechenzentrum wird nach Angaben des Unternehmens im Regelbetrieb mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Die Anlage wurde mit einer Anschlussleistung von zunächst rund 200 Megawatt geplant und ist in zwei Bauabschnitten modular erweiterbar. Bis zu 100.000 KI-Spezialchips (GPUs) können dadurch künftig im Rechenzentrum in Lübbenau installiert werden. Zudem führt die Landesregierung nun Gespräche über eine Ansiedlung des chinesischen E-Auto-Herstellers Dreame Technology, wie Ministerpräsident Dietmar Woidke bestätigt: „Wir haben in Brandenburg gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir, solange es ging, die Sachen gut vorbereitet haben.“ Im März 2022 hatte bereits der US-Autohersteller von Elektrofahrzeugen Tesla seine „Gigafactory“ am brandenburgischen Standort Grünheide eröffnet. Umweltschützer kritisieren dort hohen Wasserverbrauch und Waldrodungen. (tw)