Der Angriff der Administration von US-Präsident Donald Trump auf den Offshore-Windpark Revolution mit geplanten 704 Megawatt (MW) wirkt einmalig. Obwohl der Windpark laut Projektentwickler Ørsted mit 45 von 65 Anlagen zu 80 Prozent fertig war, befahl die Behörde BOEM des Innenministeriums am 23. August den Baustopp aus Sicherheitsbedenken. Ørsted will sich gerichtlich wehren. Doch wird der Fall nicht einmalig bleiben. Washington will drei weitere genehmigte Meeresprojekte stoppen.
Gegen Revolution Wind stützt sich die Regierung auf vage Verunglimpfungen. Der Windpark sei ein Risiko für militärische Sicherheit, Nachweise für seinen Nutzen seien intransparent. Er soll 2026 vor Rhode Islands in Betrieb gehen. Am 27. August gab das US-Innenministerium an, auch das genehmigte Zwei-Gigawatt-Vorhaben Maryland Offshore zu stoppen. Und nachdem eine Behörde am 1. September erklärt hatte, zum Meereswindparkbau vorgesehene zwölf Hafenerweiterungen nicht mehr zu fördern, wollte Washington kurz darauf Genehmigungen für New England Wind und South Coast Wind mit zunächst 791 MW und 1,3 Gigawatt zurücknehmen.