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Uni Freiburg forscht fürs Klima und Sønderborg wird CO2-neutral

Die Universitäten bringen nicht nur Nachwuchs für die Regenerativbranche hervor, sondern wollen ihren eigenen CO2-Abdruck ebenfalls verbessern. Welchen Impact Hochschulen weltweit für die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) haben, das untersuchen jährlich die Times Higher Education Impact Rankings (THE Impact Rankings). Die Universität Freiburg belegt in diesem Jahr für das „SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz“ Platz 65 von 735 und zählt somit weltweit zu den ersten zehn Prozent. Im deutschlandweiten Vergleich belegt die Universität Freiburg beim SDG 13 den zweiten Platz. Auch für SDG 12 (Nachhaltiges Konsumieren und Produzieren) und SDG 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) erreicht sie hohe Platzierungen. Die Universität Freiburg hat in diesem Jahr erstmals an dem Ranking teilgenommen. Es wird vom britischen Magazin Times Higher Education veröffentlicht.

Bewertet wird bei den THE Impact Rankings ein breites Spektrum hochschulischer Handlungsfelder, neben Forschung und Lehre umfasst es unter anderem auch Ressourcenverbrauch, Kommunikationsmaßnahmen, Arbeitsbedingungen, gesellschaftliches Engagement und Policys etwa zu Förder- und Gleichstellungsprogrammen. Beim „SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz“, bei dem die Universität Freiburg weltweit auf Platz 65 liegt, fließt beispielsweise in die Bewertung mit ein: Forschung zu Klimathemen, Einsatz erneuerbarer Energien, Bildungs- und Kommunikationsmaßnahmen, Kooperationen für mehr Klimaschutz sowie Zielvereinbarungen zur CO2-Neutralität.

Allianz für Transformation

Gerade gab es ein Zusammentreffen von Institutionen für einen Wandel in Gesellschaft und Versorgung in Richtung Klimaneutralität. Die Spitzenrunde der Allianz für Transformation kommentiert Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR): „Wir haben es als Menschheit geschafft, auf dem Mond zu landen, und wir werden es auch schaffen, Netto-Null zu erreichen. Die gute Nachricht ist: Wir haben bereits heute alle Technologien verfügbar. Es gibt keine Ausrede mehr, jetzt nicht ambitioniert genau diesen Weg zu gehen.“ Gleichzeitig sei klar: Wir werden auf dem Weg in die Klimaneutralität noch in vielen Sackgassen landen. Entscheidend ist nicht, wie viele Fehler wir machen, sondern wie wir möglichst schnell aus ihnen lernen. Und wer diese Debatten mit Schaum vor dem Mund führt, bleibt in Sackgassen stecken. „Wir sollten diese Fehler als Chance begreifen, es gemeinsam besser zu machen, um nicht die gesellschaftlichen Ränder zu stärken. Als Naturschutzring rufen wir deshalb die Akteure zur Mäßigung im Ton und zur Geschwindigkeit in der Sache auf.“

Project Zero der süddänischen Stadt Sønderborg

Gerade in Städten entsteht viel CO2. Dort können Maßnahmen aber auch umso größere Erfolge erzielen. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben sich erstmals mit den maßgeblichen Akteuren des innovativen „Project Zero“ der süddänischen Stadt Sønderborg getroffen. Die Veranstaltung in Hamburg bot eine einzigartige Gelegenheit für einen bilateralen Austausch und die Diskussion von bewährten Verfahren und Strategien auf dem Weg zur CO2-neutralen Stadt der Zukunft. Sønderborg hat sich in den letzten Jahren als wegweisendes Beispiel für die Umstellung auf eine CO2-neutrale Gesellschaft etabliert und weltweit Anerkennung erhalten. Das ehrgeizige Ziel des Projekts ist es, bis 2029 vollständig CO2-neutral zu sein. Im Rahmen der Veranstaltung konnten die norddeutschen Gäste aus erster Hand erfahren, wie Sønderborg dieses Ziel verfolgt und welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden.

Brian Seeberg, CEO von Project Zero, betonte in seiner Rede die Bedeutung von Sønderborgs Modell für andere Städte insbesondere in Norddeutschland: „Das Project Zero in Sønderborg zeigt, dass Energiewende und CO2-neutrale Zukunft ganz pragmatisch in Städten und Kommunen umgesetzt werden können und dass davon sowohl unsere Umwelt als auch die Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger profitieren. Wir möchten unsere Erfahrungen teilen, um auch andere Gemeinden und Städte bei der Erreichung ähnlicher Ziele zu unterstützen.“ (nw)