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Ausschreibung bremst Photovoltaikzubau weiter aus

Die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibungen von Solaranlagen zeigen wieder, dass die Auktionen der Nachfrage nach Marktprämien nicht gerecht werden. Denn auch in dieser Ausschreibung sind fast 100 Projekte leer ausgegangen. Die Auktion war wieder massiv überzeichnet, wie aus den jetzt veröffentlichten Daten der Bundesnetzagentur hervorgeht.

512 Megawatt bezuschlagt

So gingen bei der Behörde 232 Gebote mit einer Gesamtleistung von 986 Megawatt ein. Diese haben sich um Marktprämien für Solarparks mit einer Leistung von 509,52 Megawatt beworben. Davon konnte die Bundesnetzagentur 133 Projekte mit einer Gesamtleistung von 511,956 Megawatt bezuschlagen. Die restlichen 99 geplanten Anlagen mit einer Leistung von knapp 474 Megawatt konnten nicht berücksichtigt werden.

Durchschnittspreis bleibt bei fünf Cent

Bei den Kosten hat sich in Vergleich zur letzten Solarausschreibung kaum etwas geändert. Der niedrigste Zuschlagswert lag bei 4,57 Cent pro Kilowattstunde. In den vorangegangenen beiden Runden lag dieser Wert jeweils bei 4,69 Cent pro Kilowattstunde. Das höchste noch bezuschlagte Gebot liegt in dieser Runde bei 5,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist geringfügig höher als in der letzten Ausschreibung, als ein Gebot mit 5,09 Cent pro Kilowattstunde das mit dem höchsten Zuschlagswert war. Mengengewichtet bleibt es aber bei einem Durchschnittspreis für den Solarstrom von fünf Cent pro Kilowattstunde, wie schon in der letzten Ausschreibung.

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Bayern bekommt 69 Zuschläge

Die meisten Zuschläge gingen nach Bayern. Dort werden 69 Projekte mit einer Gesamtleistung von 255 Megawatt mit einer Marktprämie unterstützt. Außerdem bekommen zehn Projekte in Baden-Württemberg mit einer Leistung von 49 Megawatt und neun Projekte in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Leistung von 51 Megawatt eine Marktprämie. Weitere neun Zuschläge gehen an Projekte in Sachsen-Anhalt. Auch in Sachsen bekommen sieben Solarparks eine Marktprämie. Sechs Marktprämien gehen an Projekte in Rheinland-Pfalz. In Brandenburg, Thüringen und Schleswig-Holstein waren jeweils fünf Anlagen erfolgreich. Die restlichen acht Marktprämien gehen an drei Projekte im Saarland, an jeweils zwei Anlagen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und an ein Projekt in Hessen.

Keine Gebote auf Ackerflächen aus Sachsen und Niedersachsen

Erstmals konnten Bieter auch Gebote auf Acker- und Grünlandflächen in Niedersachsen und Sachsen abgeben. Denn auch diese beiden Bundesländer haben die Flächenkategorien durch Länderverordnungen freigegeben. Allerdings wurden in dieser Runde noch keine Gebote für diese Flächen eingereicht. Die meisten Zuschläge für Acker- und Grünlandflächen gingen an Gebote für Flächen in Bayern. Dort entstehen auf diesen Flächen 41 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 172 Megawatt.

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