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Siemens: Schwimmendes Hybridkraftwerk mit PV in Thailand

Thailands staatlicher Stromversorger Egat (Electricity Generating Authority of Thailand) treibt die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern voran. Die Siemens AG hilft mit den SICAM-Anwendungen Microgrid Control und Photovoltaic Plant Control beim Management des vom weltgrößten schwimmenden Solarpark an der Sirindhorn-Talsperre in der Provinz Ubon Ratchathani erzeugten Stroms. Die Anlage besteht aus einem schwimmenden Solarpark mit einer Leistung von 45 Megawatt (MW) sowie einem Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 36 MW und kann rund um die Uhr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Dieses erste Projekt seiner Art in Thailand hat vor kurzem den kommerziellen Betrieb aufgenommen.

 Egat plane kontinuierlich schwimmende Solar-Hybridkraftwerke an weiteren neun Talsperren landesweit mit einer Gesamtleistung von 2.725 Megawatt umzusetzen, sagt Prasertsak Cherngchawano, Egats Deputy Governor – Power Plant Development and Renewable Energy: „Außerdem erwägen wir einen Ausbau um weitere 5.000 Megawatt. Diese Planung ist ein wichtiger erster Schritt hin zu einer wirklichen klimaneutralen Gesellschaft.“

Siemens ist verantwortlich für die Installation, Erprobung und Inbetriebnahme von Microgrid Control, das gemeinsam mit Photovoltaic Plant Control-Systemen für das schwimmende Solar-Hybridprojekt an der Sirindhorn-Talsperre eingesetzt wird. Mit den Controllern und der cloudbasierten DEOP-Software können der Status der elektrischen Anlagen, die Stromerzeugung, Wettermessungen und Stromerzeugungsprognosen über ein Dashboard überwacht werden. Der chinesische Wechselrichter-Hersteller Sungrow hat den Netzanschluss bekanntgegeben. 

Vielleicht erwacht Thailand nun tatsächlich, was das Thema Erneuerbare anbelangt. Jedenfalls hatte der dänische Botschafter in Thailand, Jon Thorgaard, gerade ein Treffen mit dem thailändischen Energieministerium, bei dem Poonpat Leesombatpiboon, Exekutivdirektor der Abteilung für internationale Angelegenheiten, über den bevorstehenden nationalen Fünf-Jahres-Energieplan Thailands berichtete.

Die dänische Botschaft in Bangkok teilt mit, dass sowohl Dänemark als auch Thailand große Ambitionen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz haben und dass sie durch eine enge Zusammenarbeit die globalen Herausforderungen annehmen und nachhaltige Lösungen schaffen können, um den Übergang zu einer grüneren Zukunft gemeinsam zu beschleunigen.

Der Nationale Energieplan und das starke dänische Fachwissen im Bereich nachhaltiger Energielösungen bilden die Grundlage für großartige thailändisch-dänische Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der Energiezukunft, so die Botschaft.

Im Jahr 2017 führte das thailändische Energieministerium einen 20-jährigen Stromabnahmevertrag (PPA) für Strom aus hybriden Anlagen für erneuerbare Energien mit einer Leistung zwischen 10 und 50 MW ein. Der PPA verpflichtet die Erzeuger, in Spitzenzeiten 100 % der Nennkapazität zu liefern, und begrenzt die Produktion auf 2/3 in Nicht-Spitzenzeiten. (nw) 
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